Nach langer Debatte liegt der Entwurf zum gesetzlichen Mindestlohn nun vor. "Die Probleme der Hartz-IV-Aufstocker werden mit einem höheren Stundenlohn nicht gelöst", kritisiert der Arbeitsmarktexperte Karl Brenke im <em>tagesschau.de</em>-Interview.
Ver.di prangert die Bedingungen bei Amazon an und ruft zum Streik auf. Aber nicht alle fühlen sich schlecht behandelt. Unter den Mitarbeitern ist ein Streit entbrannt.
In Kambodscha ist die Militärpolizei mit Gewalt gegen streikende Textilarbeiter vorgegangen. Der Arbeitskampf dauert schon Wochen. Dabei ist die Textilindustrie das Rückgrat des Landes. Sie profitiert von der Ausbeutung der Arbeiter.
Kritik am Mindestlohn aus wirtschaftsliberaler Sicht -
Was spricht für den Mindestlohn? Was spricht gegen ihn? Und wenn unbedingt Mindestlohn, wie sollte er eingeführt werden?
Eingeschränktes Streikrecht, niedrige Löhne, Leiharbeit, Outsourcing: Die Kirche und ihre Wohlfahrtsverbände stehen als Arbeitgeber in der Kritik. Beim Kirchentag in Hamburg wurde heftig über die Ausnahmeregeln für die Kirchen beim Arbeitsrecht debattiert.
Auf dem Kirchentag in Hamburg diskutieren Gewerkschaften und Kirchenvertreter über kirchliche Sonderrechte. Ver.di-Chef Bsirske kritisiert, dass Streiks nur in Ausnahmefällen möglich sind.
Zoll und Arbeitsagentur sind sich sicher: Beim Einsatz von Leiharbeitern der Firma Trenkwalder für den Online-Händler Amazon ist das geltende Recht verletzt worden. Das ergab eine Sonderprüfung nach Ausstrahlung einer ARD-Reportage. Auch im Bundestag hagelte es Kritik an den Bedingungen bei Amazon.
Weniger Arbeit, weniger Geld? Für die Mehrheit der Deutschen ist das keine Option, zeigt eine ZEIT-ONLINE-Umfrage. Auch eine Frührente können sich wenige vorstellen.
Bärbel Höhn sucht für die nächste Bundestagswahl einen Mitarbeiter für den Oberhausener Wahlkreis. Diese Praktikantenstelle wird mit nur vier Euro die Stunde entlohnt, obwohl sich die Grünen in ihrem
Gut, dass wir nur relativ arm sind: Warum die aktuelle Debatte die ungleiche Verteilung der Einkommen völlig außer Acht lässt, erklärt Herbert Schui im Gastbeitrag.
Die Chancen für ältere Arbeitslose auf einen neuen Job sind schlecht. Immer mehr rutschen in Hartz-IV ab. Der Staat muss zudem riesige Summen für Geringverdiener zuschießen.
Schlecht bezahlt und arm im Alter: In kaum einem anderen Land ist der Verdientsunterschied zwischen Frauen und Männern so groß wie in Deutschland. Dabei sind gerade junge Frauen oft besser ausgebildet als ihre männlichen Kollegen.
Unternehmen sollen mit großzügigen Lohnkosten-Zuschüssen animiert werden, Langzeitarbeitslose einzustellen. Das fordern sechs Bundesländer in einem Antrag, der heute im Bundesrat eingebracht wird.
Mehr als eine Million Menschen arbeiten und stocken ihr Gehalt durch Hartz-IV-Leistungen auf. Ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro je Stunde würde diesen Menschen helfen und zugleich die Ausgaben für Hartz IV um mehrere Milliarden Euro senken.
Aktuelle Gehaltsstudien lassen Berufseinsteiger mit Hochschulabschluss auf eine angemessene Entlohnung hoffen. Doch es gibt erhebliche Unterschiede und Ausnahmen
Immer mehr Arbeitnehmer in Deutschland haben zwei Jobs: Im März 2012 gingen 8,8 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einem Nebenjob mit geringfügiger Entlohnung nach - das sind rund 2,5 Millionen Arbeitnehmer. Im Juni 2003 lag ihr Anteil noch bei 4,3 Prozent.
Für eine anständige Rente braucht es anständige Arbeit, meint der ehemalige Arbeitsminister Norbert Blüm - und nicht die Zuschussrente von Ursula von der Leyen.
In Deutschland müssen immer mehr Arbeitnehmer für einen Niedriglohn arbeiten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhielt im Jahr 2010 jeder fünfte Beschäftigte einen Stundenlohn von weniger als 10,36 Euro brutto. Am stärksten betroffen sind Taxifahrer.