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Macht und Gegenmacht in der digitalen Transformation. Betriebliche Herrschaftsverhältnisse und Mitbestimmung in Bewegung

, , and (Eds.) WSI-Mitteilungen Nomos, Baden-Baden, (February 2024)

Abstract

Digitalisierung wird oft als ein unentrinnbarer Fortschrittsprozess wahrgenommen, bei dem es nur noch darum gehe, nicht den Anschluss zu verlieren. Die Komplexität der Technologien und das hohe Innovationstempo bringen die betrieblichen Interessenvertretungen an ihre Kapazitätsgrenzen. Ihr Anspruch, die digitale Zukunft mitzugestalten, droht ins Leere zu laufen. Tatsächlich ist die Entwicklung widersprüchlicher und offener, als es auf den ersten Blick erscheint. Wer die digitale Transformation mitgestalten will, darf sich nicht als einem übermächtigen Prozess ausgeliefert betrachten, sondern muss selbst die Machtfrage stellen. Die Beiträge dieses Schwerpunktheftes rücken deshalb die betrieblichen Macht- und Herrschaftsverhältnisse in den Fokus. Sie analysieren an verschiedenen Beispielen die Formen, die Macht in der digitalen Transformation annehmen kann. Sie fragen nach Ressourcen und Ansatzpunkten für den Aufbau einer betrieblichen Gegenmacht und arbeiten Ideen und Konzepte heraus, wie digitale Technologien sinnvoll und zum Wohle der Beschäftigten eingesetzt werden können. Dabei geht es nicht zuletzt darum, wie die Beschäftigten durch den Einsatz digitaler Tools selbst eine Gegenmacht aufbauen können.

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