Abstract
Feminismus und Papst Franziskus scheinen zunächst wenig gemeinsam zu haben. Jedoch teilen sie eine gemeinsame Sorge und zwar die um den Fortbestand unseres Planeten. In beiden Fällen steht dabei das Bild von Verbundenheit des Menschen mit der Natur und den daraus entstehenden Verantwortungen im Mittelpunkt. Neuere materialistisch-feministische Theorien versuchen das Verhältnis von Mensch und Natur anders zu denken als aus einer anthropozentrischen Perspektive. Daraus geht auch ein anderer Blick auf ökologische Fragestellungen hervor. In der Enzyklika Laudato Si' von 2015 betont Papst Franziskus, dass es dringend nötig sei die "Klage der Erde" (LS 49) zu hören - sie also nicht länger als passives Gegenüber wahrzunehmen und vom Dualismus zwischen Leib und Geist abzuweichen und stattdessen die Verwobenheit des Menschen mit der Natur zu leben. Damit möchte auch Papst Franziskus eine andere Perspektive auf Verantwortungen in der Klimakrise etablieren.
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