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Nutzung von Biomasse zur Energiegewinnung. Empfehlungen an die Politik

(Ред.)
(2007)

Аннотация

Im vorliegenden Gutachten analysiert der Beirat den derzeitigen Stand und die Perspekti- ven der Bioenergie. Er bewertet die Entwicklungen im Hinblick auf die politischen Ziele Klimaschutz, Energieversorgung und Beschäftigung. Darauf aufbauend leitet er Empfeh- lungen für die Weiterentwicklung der deutschen Bioenergie-Politik ab. Der Beirat unterstützt die deutsche Politik in ihrem Bestreben, in der Klimaschutzpolitik eine internationale Vorreiterposition einzunehmen. Er misst dem Klimaschutzziel bei sei- ner Bewertung der Bioenergiepolitik höchste Priorität bei. Gerade wenn Deutschland beim Klimaschutz aber besonders hohe Ziele erreichen und mit gutem Beispiel vorangehen will, ist es nach Auffassung des Beirats besonders wichtig, die knappen Ressourcen auf die effizientesten Klimaschutzstrategien zu konzentrieren. Diesem Anspruch wird die deut- sche Bioenergiepolitik bisher nicht gerecht. Sie fördert mit hohen Subventionsäquivalen- ten besonders jene Bioenergielinien, die relativ teuer und vielfach ineffizient sind. Die bisher im Fokus der Bioenergiepolitik stehenden Bioenergie-Linien (Biokraftstoffe; Biogas auf Maisbasis) weisen relativ hohe CO2äq-Vermeidungskosten in einer Größenord- nung von 150 bis weit über 300 €/t CO2äq auf. Wenn die deutsche Politik mit Hilfe der Bioenergie Klimaschutzpolitik betreiben möchte, so sollte sie sich auf solche Energieli- nien konzentrieren, bei denen sich Klimaschutz mit CO2-Vermeidungskosten von unter 50 €/t CO2äq erreichen lässt. Das wäre die Biogaserzeugung auf Güllebasis, möglichst mit Kraftwärmekopplung (KWK), die kombinierte Strom- und Wärmeerzeugung auf Basis Hackschnitzeln (aus Waldrestholz oder Kurzumtriebsplantagen) und die Co-Verbrennung von Hackschnitzeln bzw. (in gewissem Umfang) Stroh in bestehenden Großkraftwerken. Die Erzeugung von Biodiesel und Bioethanol in Deutschland ermöglicht nur eine sehr geringe CO2äq-Vermeidungsleistung in einer Größenordnung von weniger als 3 t CO2äq/ha, während sich mit anderen Bioenergie-Linien (z. B. Hackschnitzel-BHKW auf der Basis von Kurzumtriebsplantagen) mehr als 12 t CO2äq/ha erreichen ließen. ...

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