Abstract
Big-Data-Technologien und -Prozesse versprechen große Potenziale für die gesellschaftliche Entwicklung, bergen jedoch auch Risiken, was einen verantwortungsvollen Umgang mit den Möglichkeiten, die Big Data eröffnet, erforderlich macht. Big Data wirft diverse Rechtsfragen auf, die in diesem Gutachten dargestellt und diskutiert werden. Einen Schwerpunkt bildet die rechtliche Zuordnung von Daten, welche als „Rohstoff des 21. Jahrhunderts“ gehandelt werden. Des Weiteren wird aufgezeigt, welche Herausforderungen das deutsche bzw. europäische Datenschutzrecht für Big-Data-Verfahren mit sich bringt, wobei auch Neuerungen durch die Datenschutzgrundverordnung Berücksichtigung finden. U. a. wird erörtert, wie durch die Big-Data-Entwicklung eine Anonymisierung personenbezogener Daten erschwert wird und wie datenschutzrechtliche Prinzipien, z. B. das Zweckbindungsprinzip, die Verwendung von Big-Data-Applikationen verkomplizieren. Weiterer Untersuchungsschwerpunkt ist das Vertrags- und Haftungsrecht und wie es den Umgang mit Daten im privatrechtlichen Rahmen bestimmt. Fragen der allgemeinen Rechtsgeschäftslehre werden im Rahmen der M2M-Kommunikation durch Big Data wieder aktuell und unter neuen Gesichtspunkten diskutiert. Zuletzt erfolgt ein Überblick über die Regulierung digitaler Plattformen und zu kartell- und wettbewerbsrechtlichen Aspekten von Big Data.
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