Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar hat die geplante EU-Datenschutzverordnung prinzipiell begrüßt und die Kritik von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich zurückgewiesen.
Die mit IPv4 möglichen vier Milliarden IP-Adressen sind weitgehend aufgebraucht, neue werden nur noch durch Recycling geschaffen oder aus "Lagerbeständen" beschafft. Die Knappheit kommt beileibe nicht überraschend. Seit vielen Jahren gilt IPv6 als die nächste Generation des Internet-Protokolls, die mit der Platznot gründlich aufräumt und obendrein Erleichterungen bei Rechnerkonfiguration und Betrieb bringt.
Viele Geräte mit Apples iOS und Android übertragen ihre Hardware-Adresse ins Internet, wenn im WLAN IPv6 aktiv ist. Damit lassen sich ohne zusätzliche Informationen Personen im Netz wiedererkennen.
Jacob Appelbaum, der auch an Orbot beteiligt ist, äußerte allerdings gegenüber heise Security Zweifel an der Zuverlässigkeit dieser Tor-Umsetzung. Er empfahl damals eine in C geschriebene Version für Android, also genau das, was er und Freitas nun veröffentlicht haben. Appelbaum bestätigte zudem, dass man Tor momentan um IPv6 erweitere.
Network Address Translation (NAT, die Umsetzung von privaten IP-Adressen im LAN auf eine oder mehrere öffentliche, im Internet weitergeleitete IP-Adressen) unter IPv6 ist nach Ansicht mancher Entwickler nicht ganz so schlimm wie klassische IPv4-NAT.
Die Internet Society hat ihre 90 Mitgliedsorganisationen zum Einsatz von IPv6 befragt. Trotz der IPv6-Einführung in ihren Netzen, fehlt den Befragten ein konkretes wirtschaftliches Szenario, das die Umstellung auf IPv6 als "Killerapplikation" vorantreibt.
Der Deutsche IPv6-Rat sucht in einem Wettbewerb Anwendungen, die auf das Internetprotokoll IPv6 setzen: "Der Wettbewerb soll Entwicklern und allen Interessierten die Chance bieten, weitere Erfahrungen mit dem neuen Internetprotokoll zu sammeln", erläuterte Prof. Christoph Meinel, Direktor des Hasso-Plattner-Instituts in Potsdam.
In etwa zwei Jahren ist es soweit: Dann vergibt die für die Verwaltung der IP-Nummern im Internet zuständige Organisation IANA die letzten Blöcke des IPv4-Adressraums. Alle rund 4,3 Milliarden verfügbaren IPv4-Adressen werden dann verteilt sein – einer der Gründe dafür, warum Experten den schnellen Umstieg auf das neue Internet-Protokoll IPv6 fordern, das deutlich mehr Wachstum ermöglicht. Ein Forscherteam fand nun allerdings bei einer großangelegten Kartografierung des Netzes heraus, dass auch der bestehende Adressraum problemlos ausreichen würde, wenn sich nur bald das Management verbessert. Millionen Adressen seien zugeordnet worden, verblieben aber bislang ungenutzt.