Das Projekt „Offener Zugang zu Öffentlichem Recht“ (OZOR) erforscht, ob und wie ein qualitätsgesicherter Multi-Author-Blog (QMAB) wie der Verfassungsblog als Türöffner genutzt werden kann, um in den Rechtswissenschaften ein nachhaltiges Open-Access-Ökosystem aufzubauen. Als erster offener QMAB in den deutschen Rechtswissenschaften ist der Verfassungsblog in der juristischen Wissenschaftsgemeinschaft als qualitativ hochwertiges Publikationsmedium anerkannt und auch über die Grenzen Deutschlands hinaus etabliert. Auf dem Verfassungsblog können Expert*innen tagesaktuell Ereignisse analysieren, einordnen und kommentieren.
Jenseits davon hat sich Open Access als Veröffentlichungsprinzip in den (deutschen) Rechtswissenschaften bislang nicht durchsetzen können, insbesondere bei klassischen Publikationen wie Zeitschriften, Monographien oder Sammelbänden. Hier setzt das Projekt an: Zunächst soll mit Hilfe einer explorativen Studie empirisches Wissen über die Skepsis gegenüber Open Access in der Rechtswissenschaft generiert werden. Zudem soll im Gespräch mit Open-Access-Fördermittelgebern und in Kooperation mit Knowledge Unlatched ermittelt und getestet werden, ob und wie sich QMAB in die OA-Förderlandschaft einpassen lassen. Auf dieser Grundlage soll schließlich ein belastbares unternehmerisches Modell für den Verfassungsblog entstehen, das sich auch auf andere wissenschaftliche Blogs übertragen lässt.
Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels will mit einer Musterklage gegen die Universitätsbibliothek Würzburg erreichen, dass gesetzlich begünstigte öffentliche Einrichtungen Werke aus ihrem Bestand erst nach Lizenzverhandlungen mit Verlagen digital zugänglich machen dürfen. Die Interessensvertretung will im Auftrag besonders betroffener Verlage wie C.H. Beck laut einem Bericht des Buchreports dafür kämpfen, dass Bibliotheken vor der Bereitstellung von Büchern über elektronische Leseplätze prüfen müssen, ob der Verlag selbst eine digitale Version anbietet.
Dieses Grünbuch soll eine Diskussion darüber in Gang bringen, in welcher Form Informationen, die für Forschung, Wissenschaft und Unterricht von Belang sind, am besten online verbreitet werden können. Darüber hinaus werden eine Reihe von Themen angesprochen, die mit der Rolle des Urheberrechts in der wissensbestimmten Gesellschaft in Zusammenhang stehen, und wird ausgehend davon eine Konsultation eingeleitet.
Schwerin/MVticker. Hans Kreher, kultur- und bildungspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion M-V, erklärt zum Entwurf eines Bibliotheksgesetz der Linksfraktion:
Schwerin/MVticker. Nach Ansicht des kulturpolitischen Sprechers der Linksfraktion, Torsten Koplin, reicht die Absicht der Koalitionsfraktionen, lediglich prüfen zu lassen, ob ein Entwicklungskonzept für Bibliotheken im Land erforderlich ist, nicht aus, um die besorgniserregende Entwicklung im öffentlichen Bibliothekswesen im Land zu stoppen.