Die Bundesregierung will den Wehrdienst auf sechs Monate verkürzen. So mancher Rekrut kann sich nicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Auch der Generalinspekteur der Bundeswehr, Schneiderhan, hat seine Zweifel. Er fordert für den Fall der Verkürzung eine Neustrukturierung des Dienstes.
Die schwarz-gelbe Koalition will den Wehrdienst auf sechs Monate eindampfen, die Bundeswehr hofft auf mehr Rekruten - doch die Pläne stoßen auf Kritik. Grüne und SPD fordern das Ende der Militärpflicht; das Rote Kreuz fürchtet das "faktische Ende des Zivildienstes".
Union und FDP wollen die Wehrpflicht grundsätzlich erhalten - den Dienst aber stark begrenzen. Statt neun sollen junge Männer künftig nur noch sechs Monate zum Bund. Darauf haben sich Vertreter der drei Parteien bei ihren Koalitionsgesprächen geeinigt.
FDP-Chef Guido Westerwelle will die Bundeswehr zur Freiwilligenarmee umbauen. Dem SPIEGEL sagte der Politiker, er werde sich nach der Bundestagswahl in möglichen Koalitionsverhandlungen mit der Union für die Aussetzung der Wehrpflicht einsetzen.
Franz Josef Jung hält die Wehrpflicht nach wie vor für die beste Wehrform in einer Demokratie Er will auch an der Praxis von neun Monaten... - hier klicken