Matthias Mitscherlich soll Betriebsräten Geld gezahlt haben, damit sie Pläne zur Personalkürzung durchwinken. Über seinen Anwalt lässt der Ex-Chef von Ferrostaal alle Vorwürfe zurückweisen: Er habe sich stets korrekt und im Sinne der Mitarbeiter verhalten. Trotzdem droht ihm eine Anklage.
Sieben ehemaligen Managern des Anlagenbauers Ferrostaal - darunter Ex-Chef Matthias Mitscherlich - wirft die Staatsanwaltschaft München Untreue vor. Der Betriebsrat soll mit einer Millionensumme bestochen worden sein.
In einer Firma im hochsauerländischen Marsberg-Westheim gärt es. Den 24 Mitarbeitern, die für den Betriebsrat kandidieren, wurde für Januar kein Lohn überwiesen. Ein leitender Angestellter von Kombi-Massiv-Bauelemente soll gedroht haben: Wenn der Betriebsrat sich nicht auflöse, werde der ganze Betrieb „vor die Wand gefahren“.
Apple-Angestellte in Deutschland werfen dem Konzern schlechte Arbeitsbedingungen vor. Ein Apple-Store in München hat nun erstmals einen Betriebsrat gegründet. "Der Leidensdruck war einfach zu groß", sagte eine Gewerkschafterin.
Im Fokus der Arbeit des Zentrums für Betriebs- und Sozialpartnerschaft steht zum einen die Praxis der Betriebspartnerschaft, also die Zusammenarbeit von Betriebsräten und Arbeitgebern, und zum anderen die Sozialpartnerschaft, also das Zusammenspiel von Gewerkschaften und Arbeitgebern.
Artikel aus F.A.Z. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 19.01.2012, S. 17: Werden Betriebsräte mit pauschalen Zuschlägen für Mehrarbeit gefügig gemacht? Ein neues Rechtsgutachten ordnet die Praxis bei Opel als rechtmäßig ein. Auftraggeber ist die IG Metall.
Wenn es gegen Gewerkschaften und Betriebsräte geht, greift der Duisburger Anwalt Helmut Naujoks zu rüden Methoden. Opfer und deren Anwälte erheben massive Vorwürfe.
Hausverbote für Gewerkschafter, konstruierte Kündigungen, massive Behinderungen von Betriebsratswahlen: Arbeitnehmervertreter erheben schwere Vorwürfe gegen den Baumarkt-Riesen Obi. Das Unternehmen spricht dagegen von einer "vertrauensvollen Zusammenarbeit" mit den Angestellten.
Behinderungen von Betriebratswahlen, Bagatellkündigungen gegen Betriebsräte, Schulungen zum Thema „In Zukunft ohne Betriebsrat“: Massive Vorwürfe gegen die Baumarktkette OBI. Interessenvertreter/-innen haben hier einen schweren Stand.
Behinderungen von Betriebratswahlen, Bagatellkündigungen gegen Betriebsräte, Schulungen zum Thema „In Zukunft ohne Betriebsrat“: Massive Vorwürfe gegen die Baumarktkette OBI. Interessenvertreter/-innen haben hier einen schweren Stand.
Wenn Firmen ihre Mitarbeiter loswerden wollen, beginnt Helmut Naujoks lukratives Geschäft: Arbeitnehmer los werden. Naujoks System hat sich deutschlandweit einen Namen gemacht. Von Annika Joeres
Der Vorwurf der Gewerkschaften ist pikant. Unternehmen sollen immer öfter versuchen, Betriebsräte mit Beförderungen gefügig zu machen oder mit üppigen Abfindungen herauszudrängen. Besonders brisant: Auch Staatsfirmen bedienen sich offenbar dieser Methoden.
Praxisblätter für Betriebsräte und Aufsichtsräte zu atypischen Arbeitsverhältnisse: Leiharbeit, Praktikum, Scheinselbständigkeit, befristete Beschäftigung
SZ-Betriebsrat Ralf Settmacher zur Tarifeinigung: Der Gehaltsabschluss ist mehr als schlecht. Zwei Einmalzahlungen von 200 Euro und einmal 1,5 Prozent linear in drei Jahren bedeuten einen weiteren Reallohnverlust für die Journalisten, die schon in den vergangenen zehn Jahren der allgemeinen Lohnentwicklung hinterhergelaufen sind. Mit dem Abschluss kann man allerdings deshalb einigermaßen leben, weil eine wesentlich schlimmere Katastrophe verhindert wurde, das so genannte Tarifwerk 2 für Berufseinsteiger, die gegenüber ihren älteren Kollegen alles in allem rund 25 Prozent Einbußen hinnehmen sollten.