Wie der US-Finanznachrichtendienst Bloomberg berichtet, hat Google mit diesem Trick, den Insider als „Double Irish“ oder „Dutch Sandwich“ bezeichnen, seine US-Steuerlast im Lauf der vergangenen drei Jahre um immerhin 3,1 Milliarden Dollar (2,2 Mrd. Euro) gesenkt. Google habe mit 2,4 Prozent die niedrigste Auslandssteuerquote unter den wichtigsten fünf US-Technologiekonzernen. Google erwirtschaftete im verganenen Quartal einen Umsatz von 7,29 Milliarden Dollar (5,2 Mrd. Euro). Der Steuertrick funktioniert so: Die Google-Zentrale in den USA lizenziert ihre wichtigsten Technologien wie die Suchalgorithmen und das System für Kleinanzeigen im Web an die Firma Google Ireland Holdings, der auch die dortige Google-Niederlassung mit rund 2.000 Mitarbeitern gehört. Diese Niederlassung namens Google Ireland Limited generiert 88 Prozent der 12,5 Milliarden US-Dollar, die Google 2009 außerhalb der USA eingenommen hat.
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Der Internetkonzern Google hat das dritte Quartal 2010 mit einem satten Gewinnplus abgeschlossen. Der Suchmaschinenanbieter verdiente 2,17 Milliarden Dollar (1,54 Mrd. Euro) - fast ein Drittel mehr als im Vergleichszeitraum 2009. Googles Umsatz stieg im dritten Quartal um 23 Prozent auf 7,29 Milliarden Dollar (5,17 Mrd. Euro), der Konzern übertraf mit den Zahlen die Erwartungen der Analysten. Das Unternehmen weitet sein Geschäft konsequent in neue Bereiche wie Smartphones und das Geschäft mit Web-TV-Systemen aus, verdient sein Geld aber weiterhin vor allem mit Werbung im Web. Wichtigster Gewinnbringer bei Google sind traditionell die Werbeanzeigen, die im Umfeld von Internetsuchanfragen auftauchen. Der Konzern verdient erst, wenn Nutzer tatsächlich auf die Links klicken. Die Zahl solcher „bezahlter Klicks“ stieg im Jahresvergleich um 16 Prozent und um vier Prozent gegenüber dem zweiten Quartal.
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Printmedien müssen sich warm anziehen: Noch ist die klassische Werbung das "Marketing-Flaggschiff" des Einzelhandels, aber der Trend geht klar in eine andere Richtung. So werden derzeit etwa 58 Prozent der Werbebudgets in Flyer, Kataloge und Anzeigen investiert – 2007 waren es noch 70 Prozent. Und es geht weiter abwärts: Für das Jahr 2013 prognostizieren die Experten, dass nur noch 53 Prozent der Gelder für die klassische Handelswerbung ausgegeben und 47 Prozent bereits in neuere Marketingmaßnahmen fließen werden. Das sind jedefalls die Ergebnisse der diesjährigen EHI-Befragung des Handels zu den Marketingbudgets.
Die Stadt Sunrise im US-Staat Florida war vorübergehend ein blinder Fleck auf Google Maps. Bis Dienstag wurden über einen Monat lang weder lokale Geschäfte, Restaurants, Krankenhäuser, das Gemeindezentrum noch einfache Straßennamen der Stadt über Suchanfragen der Google-Nutzer gefunden. Stattdessen zeigte Google Maps Suchergebnisse der rund 322 Kilometer westlich liegenden Stadt Sarasota an. Das berichtete CNN am Mittwoch. Links: * CNN-Bericht * Search-Engine-Land-Blogeintrag Sherry Tannozzini, die Besitzerin eines kleinen, lokalen Blumenladens, entdeckte den Fehler als Erste, weil die Verkäufe über ihr Webportal von einem Tag auf den anderen ausblieben. Die Absenz der Stadt auf Google Maps hatte nämlich vor allem Auswirkungen auf die Umsätze lokaler Geschäfte. Doch auch die Anzeige lokaler Ärzte, Klempner und der Weg zur nächsten Bibliothek blieb den Einwohnern auf der Karte verwehrt.
Stattdessen will das Unternehmen nun gegen Bezahlung ausgewählte Werbepartner empfehlen. Außerdem würden kleinere Unternehmen ab dem kommenden Jahr die Möglichkeit erhalten, Werbung über ein Self-Service-System zu schalten, zitiert die NYT Twitter-COO (Chief Operating Officer) Dick Costolo. Twitter hat rund 160 Millionen registrierte Nutzer, tut sich bislang aber schwer damit, Geld zu verdienen. (pmz)
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