Als Wächter über die Armee müssten die Bundestagsabgeordneten besonders gut über die Afghanistan-Mission informiert sein. Die WikiLeaks-Enthüllungen belegen erstmals, wie unzureichend die deutsche Regierung die Parlamentarier über die Operation am Hindukusch unterrichtet.
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg fordert zusätzliche Gelder, wenn eine bessere Ausrüstung der Bundeswehr nötig werden sollte. Gleichzeitig drängt der CSU-Mann auf schnelle Strukturreformen bei den Truppen.
Seite 2 des Artikels: Krieger, denk mal! - Deutschland braucht einen Nationalen Sicherheitsrat. Die Militärs sind mit den Konflikten der Gegenwart überfordert
Um in Afghanistan erfolgreich für Demokratie und Frieden zu sorgen, dürfen sich Soldaten nicht in Feldlagern einmauern. Sie müssen in engem Kontakt mit der Bevölkerung die Taliban angreifen. Das erfordert mehr Truppen ? Großbritannien und die USA haben das verstanden. Doch die Bundeswehr schützt vor allem sich selbst.
Außenminister Westerwelle erhöht den Druck auf die Teilnehmer der Afghanistan-Konferenz in London. Bei dem Treffen Ende Januar will er vor allem über den zivilen Aufbau des Landes sprechen - sonst werde er nicht erscheinen. Eine "reine Truppenstellerkonferenz" lehnt er ab.
Der US-Wunsch nach mehr deutschen Soldaten am Hindukusch sorgt für Knatsch in der Union. Kanzlerin Merkel scheut eine Festlegung vor der Afghanistan-Konferenz und versucht CSU-Chef Seehofers Nein zu einer Truppenaufstockung zu ignorieren - doch in ihrer Partei gibt es lauten Protest.
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Ex-Verteidigungsminister Jung unter Druck: Was wusste er über zivile Opfer in Afghanistan? Die Opposition legte ihm den Rücktritt nahe, der Bundeswehr-Generalinspekteur musste sein Amt bereits abgeben. Lesen Sie das Protokoll der Kontroverse bei SPIEGEL ONLINE.
Bundeswehr-Skandal Jung gerät weiter in Bedrängnis,Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses fordert den Rücktritt von Franz Josef Jung. Selbst die Union will den Minister in einem Untersuchungsausschuss sehen.
Das Bundesverfassungsgericht hat der Bundesregierung mehr Handlungsspielraum bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr gewährt. Demnach muss der Bundestag bei Zweifeln über den weiteren Einsatz nicht erneut zustimmen. Damit ist die Linke mit ihrer Klage gegen den Kfor-Einsatz im Kosovo gescheitert.
Union und FDP wollen die Wehrpflicht grundsätzlich erhalten - den Dienst aber stark begrenzen. Statt neun sollen junge Männer künftig nur noch sechs Monate zum Bund. Darauf haben sich Vertreter der drei Parteien bei ihren Koalitionsgesprächen geeinigt.
Die Bundesregierung soll über die Aufstockung des Bundeswehrkontingents für Afghanistan von derzeit 4500 auf 7000 Soldaten nachdenken. Verteidigungsminister Franz Josef Jung dementiert. Führende Sicherheitspolitiker der Union sprechen sich für ein umfangreicheres Engagement aus.
Bloß nicht auftrumpfen!, warnt der Außenminister. Ein ZEIT-Gespräch mit Joschka Fischer über amerikanische Raketen, nationale Interessen und grüne Außenpolitik. Das Interview hier (verglichen mit der gedruckten Ausgabe) in leicht erweitertem Umfang
Vor der Wahl hat Afghanistans Militär mit Hilfe der Bundeswehr eine Offensive gegen die Taliban gestartet. Bei der Mission setzen die deutschen Streitkräfte auch Panzer ein. Die Lage ist angespannt: Das Camp der Bundeswehr wurde mit Raketen beschossen, weitere Angriffe werden erwartet.
Deutschland und Frankreich haben unterschiedliche Vorstellungen von der Rolle der USA in Europa und dem Einsatz militärischer Mittel. Dies verhindert eine gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik.