Zehn Jahre nach dem Völkermord fordert die Aktivistin Düzen Tekkal dauerhaften Schutz für Jesiden in Deutschland. Sie kritisierte die Abschiebungen in den Irak.
Im März hatte die Bundesregierung die Abschiebungen von Jesiden in den Irak noch als „unzumutbar“ bezeichnet. Doch seit Monaten haben die Rückführungen zugenommen. Ein Wortbruch?
Wenn Nato-Partnerstaaten Täter sind, nimmt es die Bundesregierung mit dem Völkerrecht nicht so genau. Das zeigt ihre Antwort auf eine Anfrage zu türkischen Kriegshandlungen (Teil 1)
Die Menschen im Nordirak seien zum Spielball geopolitischer Interessen geworden, kritisierte die Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal im Dlf. Vor allem für die noch traumatisierten Jesiden seien die Angriffe der Türkei "tief schockierend". Die Bundesregierung müsse hier diplomatischen Druck ausüben.
In Nord- und Ostsyrien, dem Gebiet der multiethnischen Selbstverwaltung, zeigt sich die Lage besonders extrem. Die deutsche Regierung verteilt bei der Frage nach humanitären Hilfen "Nebelkerzen"
Die Coronakrise trifft besonders die Länder, denen es ohnehin schlecht geht, wie etwa Syrien. Hilfsorganisationen warnen dort nun vor der größten Hungerkrise seit Kriegsbeginn. Hinzu kommen neue Sanktionen aus den USA. Wie lange wird die Bevölkerung noch durchhalten?
Heute traf Bundeskanzlerin Angela Merkel den türkischen Präsidenten Recep Tayip Erdogan in Istanbul und stellte Gelder für "feste Unterkünfte" für Flüchtlinge in Aussicht
Schlimme Versorgung mit Wasser, kaum Medikamente und abgeschnitten von der Außenwelt: Die Situation der Menschen in der nordwestsyrischen Region um Afrin sei katastrophal, sagte Kamal Sido von der Gesellschaft für bedrohte Völker im Dlf. Die Bundesregierung forderte er auf, alles zu tun, um die türkischen Luftangriffe zu beenden.