Das Interview ist in der Print-FAZ vom 3.7. erschienen, und ist auch online bei der FAZ veröffentlicht worden. Aus Transparenzgründen veröffentliche ich hier die Fragen und meine Antworten in der Rohfassung.
Der NSU-Schock hat wenig bewirkt: Mindestens 152 Menschen starben seit 1990 durch rechtsextreme Täter, doch der Staat zählt noch immer weit weniger Tote.
Eine Sensation im Öffentlich-Rechtlichen – und keiner hat’s gemerkt? Was ist eigentlich mit den vielgerühmten “Wahrheitskriegern” im Internet los? Verpassen sie die wichtigsten Infos? Vielmehr: Verpassen wir die wichtigsten Infos? Ich schließ mich durchaus mit ein, ich hätte nämlich auch verpasst, um was es gleich geht – hätte mich mein fleißiger Schatz nicht drauf aufmerksam gemacht. Merci, Cherie!
Schockiert und überrascht hatte die Öffentlichkeit vor einem Jahr auf das Bekanntwerden der NSU-Mordserie reagiert. Doch der Rechtsterrorismus ist nicht neu: Schon in den 1980er Jahren griffen Neonazis zu den Waffen. Die Parallelen sind frappierend, spielen bei der Aufarbeitung bislang aber keine Rolle.
Das hat nichts mit dem Islam zu tun. Man kann es nicht mehr hören. Die Mutter des Attentäters war Salafistin, er wurde „streng islamisch“ erzogen. Er war in Ausbildungslagern in Afghanistan und Pakistan.
Was die Anschläge von Toulouse bedeuten und vor welche Herausforderungen sie die muslimische Community stellen - Ein Aufsatz von Muhammad Sameer Murtaza
Die Moritat des Toulouser Terroristen und Serienmörders Mohamed Mehra passt in keines unserer narrativen Muster. Insbesondere die Rolle der staatlichen Behörden bleibt ein Rätsel. (Von Nils Minkmar)