Mit den Beschlüssen des EU-Gipfels vom 8. und 9. Dezember hat Europa seine Bemühungen um die „Rettung“ seiner Kreditwürdigkeit fundamental erweitert – was die britische Regierung prompt zum Ausstieg veranlasste.
Leiharbeit wird für Unternehmen zunehmend teuer. Seit es gesetzliche Mindestlöhne und Tarifabschlüsse in der Branche gibt, setzen die Unternehmen jetzt verstärkt auf Werkverträge
Zum ersten Mal wurde eine ausländische Firma in der Schweiz wegen Lohndumpings verurteilt. Der deutsche Baukonzern Bilfinger Berger hat beim Bau des Roche-Turms in Basel beim Stundenansatz und Zuschlägen geschummelt.
Lohndumping über Werkverträge breitet sich laut IG-Metall-Vize Detlef Wetzel flächendeckend aus. 25 Prozent der Metall-Mitarbeiter würden bereits so beschäftigt – nun werde man dagegen mobil machen.
Noch gibt es sie, die Artenvielfalt, doch Tarifverträge in Europa verlieren zunehmend an Bedeutung - vor allem auf Druck der Troika in den Krisenländern
Die Zahl der Aufstocker nimmt ebenso zu wie die Bedeutung „atypischer Beschäftigungsverhältnisse“ insgesamt. Nun wird das Thema Mindestlohn auch auf dem Bundesparteitag der CDU eine wichtige Rolle spielen.
Millionen Deutsche arbeiten für einen Hungerlohn. Eine Auswertung des Statistischen Bundesamts zeigt nun: Der Trend trifft längst nicht mehr nur Arbeitnehmer in Ostdeutschland. Auch Bäcker, Fleischer und Friseure im Westen müssen mit weniger als acht Euro pro Stunde auskommen.
Nachdem der Missbrauch von Leiharbeit gesetzlich eingedämmt wurde, gibt es jetzt offenbar einen neuen Trend. Werkverträge - da kann man nämlich Menschen als Sachausgaben verbuchen.
Schwere Vorwürfe gegen Kaufland und Netto: Die Handelsunternehmen sollen Staplerfahrer und Lagerarbeiter deutlich unter Tarif bezahlt und Sozialversicherungsbeiträge hinterzogen haben. Jetzt haben Hunderte Zollfahnder Logistikzentren der beiden Discounter durchsucht.
Die Realität ist unerfreulich: Die Hartz-Reformen haben keine neue Arbeit geschaffen. Doch die Politik druckt fleißig Propaganda-Plakate, die das Gegenteil behaupten.
Geringverdiener des Verbandes sind von Lohnerhöhungen ausgenommen FREIBURG. Die Mitarbeiter der Caritas in Baden-Württemberg wollen mehr Geld – doch es geht ihnen auch um Gerechtigkeit. Am heutigen Donnerstag gehen sie in Karlsruhe auf die Straße. Die Arbeitgeberseite will zwar die Löhne erhöhen, aber die Geringverdiener ausnehmen. Bei der Caritas wird damit ein ähnlicher Konflikt ausgefochten wie bei der Arbeiterwohlfahrt.