Die allgemeine Zeitungskrise hat auch die Feuilletons der überregionalen Blätter erfasst. Besonders deutlich lässt sich das am Beispiel der Literaturkritik beobachten, sagt der Chefredakteur des Online-Kulturmagazins "Perlentaucher", Thierry Chervel.
Eine neue Online-Plattform will gegen populistische Desinformation kämpfen. Noch formiert sich das Netzwerk "Schmalbart" im Verborgenen. Den Mitstreitern geht es um Demokratie - ein idealistisches Mammutprojekt.
Dass der Suchmaschinen-Riese Google in Deutschland auch kräftig im journalistischen Geschäft mitmischt, stößt nur selten auf kritische Gegenwehr, sind Journalistinnen und Journalisten doch selbst oft die Nutznießenden. Mit einem Innovationsfonds etwa zahlt das Unternehmen Gelder an kleine und große Medienhäuser. Der Versuch einer kritischen Bestandsaufnahme.
Faszinierender Blick in die Zukunft des Journalismus: Die New York Times hat ihren mit Spannung erwarteten Ausblick über die nötigen Veränderungen bei der vielleicht besten Zeitung der Welt veröffentlicht. Der Report, der den Titel "Journalism that stands apart" trägt, wirft ein Licht auf die kommenden Anstrengungen, die die "Gray Lady" bis Ende des Jahrzehnts anstrebt: digitaleren Journalismus, kreativere Mobil-Formate, eine größere Zusammenarbeit mit Freelancern – und Kündigungen.
Die Krise der klassischen Medien hat Donald Trumps Durchmarsch ins Weiße Haus ermöglicht. Der Journalismus muss die Kontrolle im Internet wieder erlangen - derstandard.at/2000047390987/Zwei-Klassen-von-Informationen
In Deutschland soll es ab 2018 wieder einen einheitlichen Presseausweis geben. Das hat die Innenministerkonferenz (IMK) am Mittwoch in Saarbrücken beschlossen. Nur „hauptberufliche“ Journalisten sollen ihn erhalten können.
Mit seinem sozialen Manifest hat der Facebook-Chef begeistert und verstört. Die FR hat fünf deutsche Netzpolitiker gefragt, was sie von dem Vorstoß halten.
Um zu begreifen, wie es um das Segment der Computer-Magazine steht, reicht eigentlich ein Vergleich: Im ersten Quartal 1999 verkaufte sich die Computer Bild 1,2 Mio, mal. Im dritten Quartal 2016 kamen alle 19 von der IVW ausgewiesenen Titel - inklusive der Computer Bild - auf weniger als 1,2 Mio. Exemplare. MEEDIA blickt auf die Zahlen des Grauens.
Wikipedia-Gründer Jimmy Wales suchte lange nach einer zündenden Idee. Jetzt hat er eine. Sie heißt „Wikitribune“ und soll eine Zeitung ganz neuer Art sein. Auf die Redaktionsarbeit sind wir gespannt.
In den Sportteilen, auf den Wirtschaftsseiten und bei den Wettermeldungen vieler Zeitungen erscheinen immer mehr Texte, die nicht von Journalisten, sondern von einer Software geschrieben wurden. Doch den automatisch generierten Texten fehlen immer noch wesentliche Eigenschaften, die gut geschriebene Geschichten gewöhnlich haben.
Während der Flüchtlingskrise sei zu unkritisch über die Zuwanderung berichtet worden - das ist das Ergebnis einer Studie der Otto-Brenner-Stiftung. Die Medien hätten sich mit den Ansichten der politischen Eliten gemein gemacht, sagte der Leiter der Studie, Michael Haller, im Deutschlandfunk.
"Das Geschäftsmodell des digitalen Journalismus ist kaputt", sagt Medienwissenschaftler Stephan Weichert im MEEDIA-Interview. Zeitgleich stellt er aber auch fest, dass es dem Journalismus "erstaunlich gut" gehe. Beim Vocer Innovation Day am kommenden Samstag treffen sich beim Spiegel Medienmacher, um sich auch über dieses scheinbare Paradoxon Gedanken zu machen. In Anlehnung an die Energiewende fordert Weichert nun eine Netzwende. "Vielleicht brauchen wir so etwas wie eine neue Hippie-Kultur nach dem Motto “Journalismus für alle”.
Facebook will wieder persönlicher werden. Deshalb sollen Nutzer künftig mehr Beträge von Freunden sehen und weniger von Unternehmen Medien oder politischen Gruppen. Bei Journalisten sorgt die Neuausrichtung für Kritik.