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    Kempten (li). - Sein 200-jähriges Bestehen feiert das Kemptener Carl-von-Linde-Gymnasium am 2. Oktober. Es ist damit eine der ältesten Schulen in Bayern. Die ehemalige Lateinschule des Klosters Kempten wird heute von 740 Schülern besucht. Im Regierungsblatt für die "Kurpfalzbaierische Provinz in Schwaben" vom Oktober 1804 wird die Zahl der Gymnasien auf Kempten, Dillingen und Ulm beschränkt. Kurfürst Max Josef will damit die Zahl der Studenten reduzieren. In seinen Augen gibt es damals zu viele Schüler, die als "unbrauchbare Müßiggänger" dem Staate schädlich werden. In Kempten wird die "Bayerische Mittelschule" im bisherigen Gebäude neben der Basilika (heute Pfarrheim St. Lorenz) eingerichtet. Für den derzeitigen Schulleiter Helmut Forster reichen die Wurzeln aber sogar weit ins Mittelalter zurück: "789 gab Kaiser Karl der Große bei der Synode zu Aachen die Anweisung im späteren hochfürstlichen Stift Kempten eine Lateinschule einzurichten." Nach der Zerstörung des Stifts durch die Schweden 1632 wird die Schule vorübergehend eingestellt und 1648 in der Residenz wieder eröffnet. 1675 zieht sie in den so genannten Pagenbau am Hofgarten um. Nach der Säkularisation 1804 übernimmt der Kurfürst die Schule, die ab 1816 mit Lateinschule, Progymnasium und Gymnasium acht Jahrgänge umfasst. 1864 zieht das Gymnasium in den "grünen Kasten" an der Fürstenstraße um und wird 1891 zum neunjährigen "Humanistischen Gymnasium" befördert. Seit 1956 werden die Schüler am Haubensteigweg unterrichtet. 1962 wird Französisch statt Griechisch zusätzlich in den Lehrplan aufgenommen.
    13 years ago by @ulger
     
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