Incollection,

Qualität für digitale Lernwelten: Von der Kontrolle zur Partizipation und Reflexion

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Digitale Lernwelten, VS Verlag für Sozialwissenschaften, (2010)
DOI: 10.1007/978-3-531-92365-9_4

Abstract

Das E-Learning-Portal »e-teaching.org« zeigt ein Video des »Studierenden 2.0«. Dieser wird im Video als »Networked Student« bezeichnet. Anstatt wie bisher brav jeden Tag zur Uni zu gehen, in Vorlesungen mitzuschreiben und für Klausuren zu lernen, ist der Studierende 2.0 damit beschäftigt, sich mithilfe von Onlinesystemen eigene Lernlandschaften zusammenzubauen. Dies sind individuelle Wissenssammlungen zu studienrelevanten Themen, die er mit Anderen teilt und zusammen mit ihnen entwickelt. In Studiengruppen erarbeitet er nicht nur mit anderen Studierenden, sondern auch mit Lehrenden und Experten anderer Universitäten eigenständig Projekte. Prüfungen finden nicht nur am Ende des Semesters als Klausur statt, vielmehr begleiten Lehrende fortlaufend sein Portfolio, um anhand seiner Performanz zu sehen, wie sich sein Kompetenzerwerb entwickelt. Für den Studierenden 2.0 ist die Universität ein Wissensraum, der nicht an der Wand des Hochschulgebäudes aufhört, sondern der sich überall dorthin erstreckt, wo er seine eigene Wissensgemeinschaft hat – über Gebäudegrenzen hinweg, über Ländergrenzen hinweg, durch unterschiedliche Kontexte und Lebensphasen. Der Studierende 2.0 benutzt E-Learning 2.0, um sich selbstorganisiert und vernetzt zu bilden.

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