Franz Ferdinand sind die immer akkurat gescheitelten Musterschüler der britischen Pop-Klasse. Ihren ostentativ zur Schau gestellten Hedonismus nimmt man ihnen daher nie so ganz ab. In Wahrheit treiben sie sich lieber in neospießigen Bioläden und Bibliotheken rum als in lifestyligen Boutiquen und angesagten Clubs. Ihren Versuch über das Nachtleben beginnen sie daher konsequenterweise literarisch. Mit James Joyce (oder Homer?).
Der junge Mann fragt freundlich nach, ob der Bibliothekar ihm weiterhelfen kann. Es geht um eine Suchanfrage im Computer und offenbar ist die verwendete Software nicht auf Anhieb verständlich. „Was suchste!“, verlangt der Bibliothekar Klarheit und findet, dass ein so inkompetenter Besucher kein Anrecht auf das „Sie“ hat. „Adornos Dialektik der Aufklärung, das müsste eigentlich im Bereich...“ „Wie heißt der Verfasser?“ „Ähm, Adorno.“ Kopfschüttelnd tippt der Bibliothekar ein A ein, dann ein D, ein O, usw.
Die Stadtbibliothek im mecklenburg-vorpommerschen Malchow hat eine überschaubare Stammleserschaft. Wenn nicht gerade die Dorfjugend DVDs ausleiht oder die älteren Damen nach „was Romantischem“ suchen, dann hat die Bibliothekarin ihre Ruhe.
Selbstsicher und strotzend vor Lebenslust verkörpert Rolf Berkenbrink den ehemaligen Schulleiter, während die zurückhaltende Bibliothekarin, glaubhaft dargestellt von Elke Walden, mehr den gedanklichen Austausch sucht und nicht an pessimistischen Einwürfen spart.
Gedichte und "Gothic Tales" standen am Anfang von Poes Karriere. Herrlich verstaubt wirken heute seine an europäische Vorbilder angelehnten Geschichten, in denen saft- und kraftlose Adelige auf verfallenden Burgen oder in muffigen Bibliotheken dem Ende ihres Geschlechts entgegen dämmern.
Israel Armstrong hat einen sehr auffälligen Namen, wird ständig danach gefragt und lebt als Engländer in der irischen Provinz. Als Bibliothekar. Bibliothekar einer fahrenden Bücherei. So langsam wird einem das ganze Ausmaß dieses Dramas schon deutlicher, nicht wahr?
Denn wo bekommt man heutzutage noch Werke dieser Künstler von damals zu lesen? Im gut sortierten Buchhandel vielleicht. Und an Orten, die leider immer mehr verwaisen, seitdem es das Internet gibt: die Bibliotheken und Büchereien. Weil sich der Fortschritt nicht aufhalten lässt und weil es vermutlich um ein Vielfaches schwerer sein dürfte, die Menschen in die Bibliotheken zu locken, geht man mit der Zeit und bringt nicht die Menschen zu den Dichtern, sondern die Dichter zu den Menschen
Nachdem ihr das Herz eines Mordopfers implantiert wurde, träumt die schüchterne Bibliothekarin Anne (Mädchen Amick) plötzlich leidenschaftlich von einem unbekannten Mann. Als sie in Alexander (Tom Schanley), dem reichen Witwer der Organspenderin, ihren Traumhelden erkennt, schmilzt sie dahin und verwandelt sich zunehmend in eine Kopie seiner toten Frau. Dabei begibt sie sich in tödliche Gefahr, denn deren Mörder wird immer noch gesucht.
Zurück in Barcelona allerdings ist alles wie gehabt: Vicky vergräbt sich in Bibliotheken, bis sich ihr bieder-bemühter Zukünftiger für einen Kurzbesuch ankündigt. Und Cristina beginnt mit Juan Antonio eine weitere Beziehung voller künstlerischer und sexueller Ambitionen.
Weil die Songs der New Yorkerin, die wie eine Bibliothekarin aussieht, die sich ins Popgeschäft verirrt hat, stets unaufdringlich-eindringlich inszeniert sind, hat es schon fast das halbe Album, das in den USA bereits vor einem Jahr erschienen ist, in die Fernsehserie "Grey's Anatomy" geschafft. Obwohl es seit Oktober schon das Nachfolgeralbum "Be OK" gibt, müssen wir uns erst einmal mit "Girls And Boys" begnügen und dürfen ein Mädchen erleben, das zum bei Coldplay geborgten Pathos seufzend merkt, dass sie das Herz nicht mehr findet, das sie verschenkt hat ("Glass").
Gespannt hockten die Zweitklässler der Bergheimer Remigiusschule auf den Stufen der Kinderbibliothek und lauschten der Geschichte „Tim und das Geheimnis von Knolle Murphy“, die ihnen die stellvertretende Landrätin Irmtraud Lindemann (CDU) vorlas. In der Erzählung verbringen Tim und sein Bruder Marty in den Ferien einen Nachmittag in der Bücherei. Diese wird von der strengen, unheimlichen Knolle Murphy bewacht, einer Bibliothekarin wie aus einem Alptraum entsprungen, die schon beim kleinsten Geräusch ihre „Pst-Karte“ zeigt.
Paul Raabe, Deutschlands bekanntester Bibliothekar, wie der Verlag ihn nicht zu Unrecht nennt, leitete im Laufe seiner Karriere das Deutsche Literaturarchiv Marbach, die Herzog-August-Bibliothek, war Direktor der Franckeschen Stiftungen in Halle und Mitglied des Stiftungsrates der Klassik Stiftung Weimar.
Doch dann steht dem angehenden Gelehrten und Dichter die Welt nicht offen, er muss sich mit einer Lehrer- und Bibliothekarsstelle in seiner Heimatstadt begnügen. Ein heimliches Liebesverhältnis zur Tochter seines Gönners, die einen der wohlhabenden Ratsherren der Stadt geheiratet hat, bringt die vermisste Würze in sein Leben.
Der wahre Bibliothekar, der sein Haus und dessen Schätze liebt, ist seit je ein Zerrissener: Als Dienstleister muss er dem Besucher Bücher aushändigen, die er als Hüter und Sammler am liebsten anketten würde (und das hat er im Mittelalter ja auch getan). Goethe, mit der Oberaufsicht der Anna-Amalia-Bibliothek betraut, sah den Bibliothekar stets in der Gefahr, dass dieser sich aus seiner Aufgabe «einen Privatspass» macht und Bücher liest, statt sie zu katalogisieren. Zwe
Es gibt zwei Sorten Bibliothekare - die Hilfsbereiten und die anderen, die unermüdlich damit beschäftigt sind, den Feind abzuwehren. Die so viele Bücher wie möglich unter fadenscheinigen Argumenten aus dem Leihverkehr ziehen und am besten in Schränke verschließen, die jeden Abend heilfroh sind, wenn sie endlich die Türen verriegeln dürfen, damit ihre Schätzchen wenigstens bis zum nächsten Morgen Ruhe haben vor diesem alles betatschenden, alles durcheinanderbringenden Geschmeiß mit fettigen, ungeschickten Händen.
Noch ist Ingas kleine Welt in schönster Ordnung. Die junge Frau sitzt in ihrer Bibliothek und weiß für jeden Besucher das richtige Buch zu empfehlen. Manchmal stürzt sie sich mit ihrer Freundin in den eiskalten See. An Selbstvertrauen scheint es der Ostdeutschen nicht zu mangeln. Bis der Besucher aus dem Westen auftaucht.
Tretter spielt Lorenz Lauer, M.A., einen radikalisierten Bibliothekar, der zum Äußersten bereit ist im Kampf gegen die alles verschlingende Massenkultur. Er bombt, er zündelt, er schmuggelt Bändchen mit lesbischer Lyrik ins Kochbuch-Regal.
WÖRRSTADT In der Bibliothek im Schulzentrum fand im Rahmen der rheinland-pfälzischen Bibliothekstage ein großes "Piratenfest" statt. Der Verein der Bibliotheksfreunde hatte dazu Kinder im Alter zwischen sechs und neun Jahren eingeladen.
Erst mithilfe des neuen Hausmeisters Christian Brenner, der sich in die Lateinlehrerin verliebt hat, und Bibliothekarin Maria wandelt Petra sich zur echten Teamchefin.