Innerhalb kürzester Zeit hat sich die Community-Site Myspace.com zum Inbegriff sozialer Netzwerke gemausert. Millionen Anwender sind bereits registriert und täglich kommen Hunderttausende hinzu. Nun hat die Inhaberin von Myspace.com, Fox Interactive Media (die wiederum zum Medienkonzern News Corp. gehört), einen millionenschweren Vertrag mit Google geschlossen.
Etwa 100 deutschsprachige soziale Netzwerke gibt es im Internet. Die größten - wie Studi-VZ, Facebook, Myspace oder Xing - haben insgesamt rund 35 Millionen Mitglieder, Tendenz steigend. Dennoch lässt sich damit kaum Geld verdienen - warum? Ein Interview mit Thomas Százs, Ökonom und Spezialist für Online-Vermarktung.
Aktuelle Nachrichten aus Deutschland und der Welt lesen Sie in der Netzeitung. Die Redaktion berichtet live aus dem Regierungsviertel, gleich um die Ecke vom Reichstag und Kanzleramt. Lesen Sie exklusive Interviews aus Politik, Wirtschaft, Sport und Entertainment.
Soziale Netzwerke müssen sich zum Infrastrukturanbieter entwicklen. Die Zukunft der Monetarisierung liegt nicht im B2C-Bereich, sondern vielmehr im B2B-Geschäft.
Facebook zählt laut Unternehmensgründer Mark Zuckerberg nun über 200 Millionen aktive Mitglieder - und sucht weiterhin händeringend nach Krediten, da ein lukratives Geschäftsmodell noch immer fehlt.
Max Levchin ist Gründer von PayPal, dem weltweit erfolgreichsten Internet-Bezahldienst. Nun profitiert er mit seiner neuen Firma Slide vom Facebook-Boom. Ein Interview.
Scharfe Kritik an Facebook: Die Web-Vordenker Jeff Jarvis und Umair Haque werfen der größten Online-Community eklatante Mängel vor. Das Geschäftsmodell sei nicht mehr zeitgemäß. "Wäre ich Facebook, würde ich mich vermutlich umbringen", sagte Haque auf der Next09-Konferenz.
Die Social-Networking-Website Facebook baut ihren Dienst Connect aus. Facebook-Nutzer sollen sich künftig mit ihrem Profil auch auf anderen Seiten anmelden und auch die Surf-Gewohnheiten ihrer Freunde mitverfolgen können. Datenschutzbedenken will das Unternehmen diesmal ernst nehmen.
Wer jetzt mit seinem Social Netzdings 2.0 nicht auf Geldverdienen umsteigt, der kann sich getrost noch ein .com vor oder hinter den Namen schreiben - wenn das Geld für das bisschen Tinte dann noch reicht. 2009 heißt es "Sehen lassen" in den Bilanzbüchern. Das Pokern auf neue Medien ist vorüber.
Xing verändert angesichts des sich verschärfenden Wettbewerbs seine Strategie. Das Business-Netzwerk wird sich in wenigen Monaten für externe Programmierer öffnen. "Wir entwickeln Xing zu einer Plattform für externe Entwickler", kündigt der kürzlich von Ebay gekommene neue Unternehmenschef Stefan Groß-Selbeck in der "FTD" an.
Xing-Chef Stefan Groß-Selbeck will offenbar Unternehmen die Möglichkeit schaffen, auf dem Business-Netzwerk eigene Profilseiten einzurichten. Bislang sind bei Xing nur Personenprofile möglich. Entsprechende Optionen bietet in ähnlicher Form bereits Facebook.
Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck strukturiert ihr Internet-Geschäft neu. Medienberichten zufolge wird die Online-Vermarktung unter dem Dach des neuen Vermarkters IQ Digital gebündelt, einem Ableger der Holtzbrinck-Tochter IQ Media Marketing. Zudem stärkt die Verlagsgruppe ihre Holdinggesellschaft Holtzbrinck Digital, in der die digitalen Geschäftsfelder gebündelt sind.
MySpace will mit dem neuen Musikdienst MySpace Music vor allem die eigenen Inhalte und die Marke stärken. Dies sagte Joel Berger im Video-Interview mit HORIZONT auf der Düsseldorfer Online-Marketing-Messe OMD.