Ausgerechnet in den gewerkschaftsfeindlichen Vereinigten Staaten ist eine Massenstreikbewegung im Niedriglohnsektor entstanden. Im Visier befinden sich vor allem die Fast-Food-Konzerne (Von Ingar Solty)
Wie seltsam: Sympathie für die Lokführer gibt es kaum. Wer fragt, warum sich die deutsche Streikkultur so verändert hat, landet am Ende gar bei Lehrplänen in Schulen.
Ver.di prangert die Bedingungen bei Amazon an und ruft zum Streik auf. Aber nicht alle fühlen sich schlecht behandelt. Unter den Mitarbeitern ist ein Streit entbrannt.
Bei einem Einsatz der Armee gegen Tausende protestierende Textilarbeiter sind in Kambodscha mehrere Menschen getötet worden. Die Polizei schoss laut Augenzeugen mit Sturmgewehren und Pistolen auf Demonstranten in der Hauptstadt Phnom Penh.
Eingeschränktes Streikrecht, niedrige Löhne, Leiharbeit, Outsourcing: Die Kirche und ihre Wohlfahrtsverbände stehen als Arbeitgeber in der Kritik. Beim Kirchentag in Hamburg wurde heftig über die Ausnahmeregeln für die Kirchen beim Arbeitsrecht debattiert.
Auf dem Kirchentag in Hamburg diskutieren Gewerkschaften und Kirchenvertreter über kirchliche Sonderrechte. Ver.di-Chef Bsirske kritisiert, dass Streiks nur in Ausnahmefällen möglich sind.
Ein Urteil der Erfurter Richter hat zwei Schlussfolgerungen ausgelöst: Die Süddeutsche Zeitung titelt: „Richter lockern kirchliches Streikverbot“, während die Frankfurter Allgemeine Zeitung behauptet: „Kirchen können Streiks ausschließen“. Haben die Richter ein Urteil gefällt, das nur Gewinner und keine Verlierer kennt? Von Friedhelm Hengsbach SJ, Nell-Breuning Institut