Bibliotheken und Bibliothekare stehen traditionell am Ende des geistigen Schaffensprozesses. Sie konzentrieren sich auf die Ergebnisse der Forschungsarbeit, die Publikationen, erschließen diese und stellen sie zur Verfügung. Die digitalen Ressourcen nehmen rasant zu und beschränken sich nicht mehr auf elektronische Publikationen, da Daten sich zunehmend zu einem zentralen Thema entwickeln. Mit teilweisen oder komplett virtuellen Forschungsumgebungen ändert sich das Aufgabengebiet der in die Informationsinfrastruktur eingebundenen Experten gravierend. Von der Ideengenerierung über die experimentelle Datenerhebung, der Aggregation, der Kollaboration bis zur Publikation stellen sie eine Forschungsumgebung bereit und begleiten den Forschungsprozess von Anfang bis Ende.
In Zeiten von Computer und Internet nicht mehr vorstellbar: Studenten mühen sich an Handzettelkästen in der Zürcher Zentralbibliothek ab. Glücklich, wer schliesslich das gesuchte Buch in den Händen hat. Meist ist es schon ausgeliehen - vom Kommilitonen in der gleichen Sitzreihe.