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    22 Thesen des SuMa-eV 3. June 2009 - 7:49 — admin Tweet this Für demokratischen Wissenszugang im Internet 1. Täglich gründen wir unsere Entscheidungen auf Erfahrung und aktuell verfügbares Wissen. 2. Sofern wir zusätzliches Wissen benötigen, informieren wir uns durch Zugriff auf Medien wie Zeitung, Buch und mehr und mehr auf das Internet. 3. Das Internet bildet einen ständig wachsenden Teil des Weltwissens als amorphes Informationsuniversum ab. 4. Zugang hierzu erhalten wir über Suchmaschinen, die uns auf eine Anfrage hin Ergebnisse in Form einer Liste von Verweisen auf geeignete Quellen geben. 5. Informationsquellen im Internet sind jedoch von sehr unterschiedlicher Qualität. 6. Es ist daher wichtig, zuverlässig Verweise auf sichere, stimmige Quellen zu erhalten. 7. Die Reihenfolge und damit Bewertung dieser Verweise - das sogenannte "Ranking" - wird festgelegt durch die Algorithmen und Bewertungsmaßstäbe des Suchmaschinenbetreibers. 8. Die Bewertungsmaßstäbe des Suchmaschinenbetreibers spiegeln immer seine speziellen Einschätzungen, Wertigkeiten und Interessenlagen wieder. 9. Es ist daher wichtig, mehrere, unabhängig voneinander arbeitende Suchmaschinen einzusetzen, um einen möglichst neutralen und umfassenden Überblick geeigneter Quellen zu erhalten. 10. Hieraus folgt zwingend, dass Suchdienste nicht in Form eines Monopols betrieben sein sollten, vielmehr sollte eine der Demokratie angemessene pluralistische Suchmaschinen-Infrastruktur zur Verfügung stehen, die per se kaum monopolisierbar ist. 11. Anders als beim Zugriff auf Zeitung oder Buch, wird der Zugriff auf Quellen im Internet im Allgemeinen maschinell protokolliert, die Daten des Nutzers können gespeichert und nach und nach - ohne Wissen des Nutzers - in einem Profil kumuliert werden. 12. Daher sollte ein Suchmaschinenbetreiber ohne ausdrückliche Zustimmung des Nutzers kein umfassendes Nutzerprofil anlegen und keinesfalls in nicht-transparenter Weise verwenden dürfen. 13. Die Suche nach Informationen im Internet wird durch zwei wesentliche und dominierende Dienste bestimmt: * Suchmaschine Google, * Netz-Enzyklopädie Wikipedia. 14. Es besteht bei Quasi-Monopolen auf Dauer die Gefahr, dass die Ergebnisse der Informationssuche von Einflüssen nicht allgemein erkennbarer Mechanismen der Betreiber geleitet werden. 15. So ist festzuhalten, dass durch Aufbau und Betrieb einer pluralistischen Suchmaschinen-Infrastruktur ein freier und demokratischer Zugang zum Wissen im Internet möglich und eine unerwünschte Kumulation sowie Missbrauch von Nutzerdaten vermieden werden kann. 16. Dem Aufbau einer derartigen pluralistischen Suchmaschinen-Infrastruktur stehen jedoch folgende Hindernisse entgegen: * die aktuelle Marksituation für Wettbewerber (bestehende Quasi-Monopole), * geringe Kenntnis über o.g. Mechanismen und fehlendes Bewusstsein für mögliche Gefahren hinsichtlich der Verletzung von Grundrechten (zum Beispiel Datenschutz und informationelle Selbstbestimmung) bei den Nutzern. 17. Daraus folgen allgemein eine naive Einstellung gegenüber der Problematik von Informationsmonopolen im Internet und geringes Interesse an neuen Wettbewerbern seitens der Nutzer. 18. Die etablierten Quasi-Monopole verhindern darüberhinaus das Entstehen neuer Wettbewerber bereits durch bestehende Markmacht, wie beispielsweise durch: * Aufkauf potentieller Wettbewerber, * Aufkauf potentieller Mitarbeiter neuer Wettbewerber ("Know-How-Drain"), * Monopolisierung der wesentlichen Einnahmequelle (Online-Werbung), * Querfinanzierung zahlreicher kostenloser Dienste zwecks Kundenbindung. 19. Die Regelmechanismen eines freien Marktes sind durch die vorhandene globale monopolähnliche Situation weitgehend außer Kraft gesetzt. 20. Änderungen der o.g. Situation sind daher weniger durch neue Technologien, sondern vor allen Dingen durch verändertes Nutzerverhalten aufgrund steigender Informationskompetenz zu erwarten. 21. Da Informationskompetenz in der Informationsgesellschaft eine Schlüsselfunktion einnimmt, ist deren Stärkung von vitalem Interesse, sowohl bzgl. der Monopolproblematik, als auch generell für die weitere Entwicklung der Informationsgesellschaft. 22. Der Aufbau von Informationskompetenz darf sich jedoch nicht nur auf die breite Öffentlichkeit beziehen, in wesentlich vertiefter Form muss er Eingang in Ausbildung an Hochschulen finden, um den Nährboden dieser Kulturtechnik besser als bisher aufzubereiten.
    vor 14 Jahren von @schneeschmelze
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    Vergessen Sie, was Sie bisher über Courbet gegoogelt haben, und lernen Sie einen ganz neuen Courbet kennen http://bit.ly/gm7ZSE
    vor 14 Jahren von @schneeschmelze
     
      bloggen
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      And I think that’s one of the reasons people trust Wikipedia, and why some feel such fondness for it. Wikipedia contains mistakes and vandalism: it is sometimes wrong. But people know they can trust it not to be aiming to manipulate them — to sell them something, either a product or a position. Wikipedia is just aiming to tell people the truth, and it’s refreshingly honest about its own limitations.
      vor 14 Jahren von @schneeschmelze
       
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        Der im Netz anonym erhobene Vorwurf der Bereichung wirkt angesichts dieser Zahlen böswillig - wenn man sich die Bilanzen des Vereins ansieht, kann man den Verantwortlichen höchstens ungeschickte Kommunikation vorwerfen. Ob der Verein effizienter wirtschaften könnte, ist eine andere Frage. Fest steht, dass der deutsche Wiki-Verein von diesem Herbst an erheblich weniger Spendeneinnahmen für eigene Projekte ausgeben kann. Die US-Wikimedia-Stiftung hat 2010 durchgesetzt, dass bei der Spendenkampagne die Landes-Organisationen einen Teil der Einnahmen direkt an die US-Stiftung weiterleiten. Konkret muss der deutsche Verein die Hälfte der Einnahmen weiterleiten.
        vor 14 Jahren von @schneeschmelze
         
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          Die mangelnde Dialogbereitschaft der Wikipedianer mit der Wissenschaft hat sich aber nicht nur im Niveau, sondern auch in einem grundlegenden Abwehrreflex wissenschaftlichen Argumentationsweisen gegenüber gezeigt. So gab es in den Diskussionen wie auch in den Tweets und Blogposts hauptsächlich zwei Reaktionstypen: Entweder, dass der Beitrag zu wenig mit Wikipedia zu tun habe oder aber dass er nichts Neues bringe. Was übersetzt bedeutet: Was zum Wikipedia-Diskurs gehört, bestimmen wir, und das, was wirklich mit Wikipedia zu tun hat, das kennen wir alles schon. Oder noch einfacher: Wir wissen, was wir zu wissen brauchen, und der Rest interessiert uns nicht. Also lasst uns doch in Ruhe. Vielleicht ist dies ja ein verständlicher Reflex von Beforschten den Beforschenden gegenüber, in der Sache bedeutet dies aber, dass der eigentlich sehr notwendige Dialog der Wikipedisten mit den Wikipedianern weiterhin schwierig bleibt.
          vor 14 Jahren von @schneeschmelze
           
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            Die Teilnehmer der Konferenz Wikipedia – ein kritischer Standpunkt in Leipzig stellten der Online-Enzyklopädie ein durchwachsenes Zeugnis aus: Zwar wurde der Wikipedia eine Schlüsselrolle bei der Weiterentwicklung der Wissensverarbeitung zugesprochen, mit den Ergebnissen zeigte sich jedoch nicht jeder zufrieden.
            vor 14 Jahren von @schneeschmelze
             
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              Für das Experiment werden am Mittwoch zunächst 400 englischsprachige Artikel freigeschaltet. Die Leser können angeben, wie gut belegt, lesbar, vollständig und neutral die Artikel sind. In jeder Kategorie können die Leser bis zu fünf Punkte vergeben. Ein Wikipedia-Account ist für die Bewertung nicht nötig. Erst nach einer Testphase soll entschieden werden, ob das Abstimmungstool für sämtliche Wikipedia-Artikel freigeschaltet wird.
              vor 14 Jahren von @schneeschmelze
               
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                Activity on the site has remained stagnant, according to a spokesperson for the Wikimedia Foundation, the nonprofit behind the site, and it’s become “a really serious issue.” So serious, in fact, that this fall Wikipedia will turn to something it has never needed before: recruiters. There’s no shortage of theories on why Wikipedia has stalled. One holds that the site is virtually complete. Another suggests that aggressive editors and a tangle of anti-vandalism rules have scared off casual users. But such explanations overlook a far deeper and enduring truth about human nature: most people simply don’t want to work for free.
                vor 14 Jahren von @schneeschmelze
                 
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                  Wikipedia ist das MySpace des Internetengagements. Die Autoren gehen, die guten Autoren noch viel eher. Die Zahl der halbwegs lesenswerten neuen Artikel sinkt, Nachwuchs gibt es fast keinen. Ein existenzbedrohendes Problem ist das sicher noch nicht. Die bereits vorhandene inhaltliche Substanz ist viel zu stark. Praktischerweise haben Autoren und Redakteure sie auch noch auf zeitlosigkeit getrimmt. Trotzdem ist die Gefahr imminent, weil Wikipedia sich in einer Abwärtsspirale befindet: die Leute, die gehen, werden nicht adäquat ersetzt, adäquater Ersatz hingegen schaut sich Wikipedia an, und spielt dann doch lieber Farmville, weil das intellektuell herausfordernder ist. Das ist jetzt kein alleiniges Wikipedia-Problem, sondern findet sich auch in zahlreichen anderen Organisationen.
                  vor 14 Jahren von @schneeschmelze
                   
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                    Mir eben vorgestellt, Robert Musil hätte seine Reden mit Powerpoint begleitet. Lange nicht mehr so gelacht.
                    vor 14 Jahren von @schneeschmelze
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                    Tanz der Gehirne: Teil 4 Innerhalb von Minuten wird bei Wikipedia der gleiche Artikel editiert von einem Studenten aus Tokyo, einer Einzelhändlerin aus Köln, einem Gärtner aus Essex. Würde man die Aktivitäten sichtbar machen, so sähe Wikipedia selbst aus wie ein gigantisches neuronales Netz, in dem ständig die Synapsen unter Feuer stehen. Dieses Phänomen ist so erstaunlich, dass die Selbstverständlichkeit, mit der es hingenommen wird, fast schon erschreckt. Doch die zugrundeliegende Idee ist älter, als man vielleicht zunächst annimmt. Die Entwicklung hin zu einer noch massiveren Gleichzeitigkeit, einer noch intensiveren Vernetzung unserer Kultur scheint unvermeidlich.
                    vor 14 Jahren von @schneeschmelze
                     
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                      Tanz der Gehirne, Teil 3 Wikipedia ist nicht die einzige Website, deren Inhalte von vielen Nutzern gemeinsam erstellt werden. Spin-Off-Projekte verwenden die Wikipedia-Software für andere Ziele, Info-Communities wie [extern] Everything2 und [extern] H2G2 heben sich durch eigene Regeln, Funktionen und Oberflächen von der Welt der Wikis ab. Doch während in Wikis jeder alles bearbeiten darf, wird hier getrennt gewerkelt, häufig an Artikeln zum gleichen Thema. Auch diese Communities zeigen, wie groß die Bereitschaft der Nutzer ist, ihr gesammeltes Wissen anderen frei zur Verfügung zu stellen - aber auch, wie bedeutsam die Idee des "Open Content" ist, und wie schwer es sein kann, hochwertige Informationen zu finden.
                      vor 14 Jahren von @schneeschmelze
                       
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                        Tanz der Gehirne: Teil 2 Quantitativ kann sich [extern] Wikipedia durchaus mit bekannten Nachschlagewerken messen. Doch das Vorurteil, ohne jegliche redaktionelle Kontrolle und mit teilweise völlig anonymen Beiträgen könne ein Wiki nie hochwertige Informationen liefern, liegt nahe. Verdient Wikipedia wirklich den Namen Enzyklopädie? Gibt es bereits Bereiche, in denen das offene Projekt die gedruckten oder gepressten Werke übertrumpft? Die Antworten verraten mehr über unsere Kultur, als wir vielleicht glauben.
                        vor 14 Jahren von @schneeschmelze
                         
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                          Tanz der Gehirne Teil 1 Weitgehend unbemerkt von der Medienöffentlichkeit arbeiten Tausende von Freiwilligen an einer Enzyklopädie ungekannter Größe. Die Inhalte stehen unter einer Copyleft-Lizenz, sind also beliebig nutzbar, solange veränderte Versionen ebenfalls frei sind. Menschen aus der vernetzten Welt haben in zahlreichen Sprachen bereits fast 200.000 Artikel verfasst, das Themenspektrum deckt alle Bereiche menschlichen Daseins ab. [extern] Wikipedia, "die freie Enzyklopädie", ist der bisherige Höhepunkt der Wiki-Entwicklung - und vielleicht der Beginn einer neuen Internet-Ära.
                          vor 14 Jahren von @schneeschmelze
                           
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                            Ich sehe kein Problem damit, daß z.B. Der kleine Pauly oder auch mein Müller-Karpe in meinem Arbeitsumfeld die authentischeren Informationen liefert, insgesamt qualitativ wertigere Aufsätze gegenüber der Wikipedia bereitstellt. Aber diese Enzyklopädie mit dem globalen Ansatz kann Wissen verknüpfen mittels kleiner Bauteile, die durch das Relevanzraster des gedruckten Werks durchfallen. Die Wikipedia kann Bereiche zeitnah oder überhaupt erschließen, die nicht den Aufmerksamkeitshorizont der traditionellen Redaktionen berühren und somit eine benötigte Information in time bereitstellen bzw. die Reichweite von Wissen per se drastisch erweitern. Ich hoffe, daß dieser Ansatz nicht seitens einer kleinkarierten, primär Deutschen Denkweise einiger Wikipedia Residents geopfert wird und wir letztendlich auf lange Sicht nur den zweitklassigen Abklatsch einer Enzyklopädie schauen.
                            vor 14 Jahren von @schneeschmelze
                             
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                              I was thinking about this last night and wondered about whether or not the huge number of subscribers to this reddit with great information and opinions actually contribute to the source. I for one have only ever written one article (some of the original but also heavily improved) and only edit for grammar or add links to existing articles. I hold the knowledge of this sub very highly and even if just 1% were actually contributing and writing for wikipedia, I have no doubt it would improve the quality. What are your fears, what do you feel are the requirements, what is the standard for stepping up and saying "This is a public knowledge base, I want to write this"?
                              vor 14 Jahren von @schneeschmelze
                               
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                                I look at the Italian Wikipedia; I'm not sure that the news is correct, so I go to check the English version, then yet another source, and if all three tell me that this gentleman died in 371 AD, then I begin to believe it.
                                vor 14 Jahren von @schneeschmelze
                                 
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                                  Die Relevanzdebatte hat trotz aller Spitzen für ein nötiges Problembewusstsein gesorgt. Man wird die Wikipedia künftig auch danach beurteilen müssen, ob und wie sie solche Konflikte lösen kann.
                                  vor 14 Jahren von @schneeschmelze
                                   
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                                    Die Bundesregierung zur Situation des Weiterbildungspersonals - Im Sinkflug - Honorare in der Weiterbildung - Honorare für Dozent-/innen, Trainer/-innen und Coaches - Honorare, Empfehlungen, Verträge und Tarife für Selbständige
                                    vor 14 Jahren von @schneeschmelze
                                     
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                                      There always were arguments for a German Wikipedia in simple language. By this discussion, which is about medicine related articles specially for kids, i think its made clear, that neither double articles in the articlenamespace are agreed by all, nor is it selfevident, why there shouldn't be such articles for kids anywhere.
                                      vor 14 Jahren von @schneeschmelze
                                       
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