Die EPAs verhindern den regionalen Handel und die Industrialisierung der Länder des globalen Südens. Doch die EU wird auch für den immensen Druck auf die afrikanischen Partner kritisiert. Dabei gäbe es Alternativen zum Freihandel.
Die Europäische Union hat sich immer wieder für ein offenes und nicht diskriminierendes Handelssystem ausgesprochen, auch im Rahmen der Millenniumsziele und der nachhaltiger Entwicklungsziele (SDGs). Doch als die multilateralen Verhandlungen in der Welthandelsorganisation (WHO) für die Doha-Entwicklungsagenda im Sande verliefen – nicht zuletzt, weil die reichen Länder nicht bereit waren, ihre Subventionen für die Landwirtschaft zur Diskussion zu stellen – nahmen die EU und die USA Verhandlungen über eine bilaterale Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) auf. Viele Aspekte dieses Abkommens stoßen überall in Europa auf Vorbehalte
"TTIP untergräbt soziale und wirtschaftliche Entwicklung in Schwellen- und Entwicklungsländern. Eine von Entwicklungsminister Müller beim ifo-Institut in Auftrag gegebene Studie lässt keine andere Schlussfolgerung zu." Zu diesem Ergebnis kommen Greenpeace, Brot für die Welt und das Forum Umwelt und Entwicklung in ihrer Analyse der ifo-Studie über die Auswirkungen von TTIP auf Schwellen- und Entwicklungsländer.
Das geplante Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA könnte Entwicklungsländern schaden, warnt die Fair-Trade-Bewegung. Gegen US-Waren hätten viele Produkte keine Chance.
Das geplante EU-USA-Handelsabkommen TTIP würde vor allem Afrika wichtige Handelsanteile kosten. Am Montag begann eine neue Verhandlungsrunde für das geplante Handelsabkommen EU-USA, das TTIP. In Afrika könnte es dadurch laut Studien hohe Einkommensverluste zur Folge haben.
Demokratischer Kontrollverlust, eine Paralleljustiz der Großkonzerne und zuletzt das Chlorhähnchen: Aus vielerlei Gründen fürchten die Deutschen das transatlantische Freihandelsabkommen. Zu Recht? Ein Faktencheck.