Europäische Unternehmen in China warnen davor, beim transatlantischen Freihandelsabkommen mit den USA (TTIP) auf Regelungen zum umstrittenen Investorenschutz zu verzichten. Das würde ein Verankern solcher Regeln im geplanten EU-Investitionsabkommen mit China erschweren, sagte der Präsident der Europäischen Handelskammer in China, Jörg Wuttke, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel. Das Abkommen wird seit 2013 zwischen der EU und Peking verhandelt.
Gegen wen sich das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP richtet, war schon bei dessen großspuriger Ankündigung im Sommer 2013 sonnenklar. Den Machtblöcken beiderseits des Atlantiks eröffne die angestrebte Freihandelszone die Möglichkeit, die "globale Führung" des "alten Westens" in einer multipolaren Welt erneut geltend zu machen, jubelte das Wall Street Journal (WSJ) schon im Juni 2013.