Facebook sichert sich per AGB-Änderung die Rechte an den Daten seiner Mitglieder für alle Ewigkeit. Begründung: Nur so könne ein soziales Netzwerk optimal funktionieren. Wie gehen deutsche Anbieter mit den Daten um? SPIEGEL ONLINE vergleicht die AGB von StudiVZ, Wer kennt Wen und Co.
StudiVZ, Xing, Facebook und Wer-kennt-wen: Immer mehr Internet-Communities buhlen um Mitglieder. Aber welche bietet was? Ein Überblick. Von FOCUS-Online-Autorin C. Frickel
Etwa 100 deutschsprachige soziale Netzwerke gibt es im Internet. Die größten - wie Studi-VZ, Facebook, Myspace oder Xing - haben insgesamt rund 35 Millionen Mitglieder, Tendenz steigend. Dennoch lässt sich damit kaum Geld verdienen - warum? Ein Interview mit Thomas Százs, Ökonom und Spezialist für Online-Vermarktung.
Das US-Marktforschungsinstitut eMarketer gibt traditionell jedes Jahr seine Kernprognosen für das kommende IT-Jahr ab. Für 2009 sehen die Experten den Trend zu mehr Werbung in Online-Videos, eine Konsolidierung bei den Sozialen Netzwerken und noch härtere Zeiten für Printmedien voraus.
Facebook, Weltmarktführer bei den "Sozialen Netzwerken" klagt den Platzhirsch im deutschen Sprachraum StudiVZ - und vice versa. Erzkonkurrent MySpace ist in Österreich wie Deutschland bereits stark vertreten, zwei Ableger von deutschen Medienkonzernen, Lokalisten und kaioo, greifen alle anderen an.
Die US-Social-Networking-Site Facebook hat eine Copyright-Klage gegen ihr deutsches Pendant studiVZ eingebracht. Facebook wirft den studiVZ-Machern vor, sein Angebot fast eins zu eins übernommen zu haben, und will die "illegalen Aktivitäten" von studiVZ nun unterbinden.
Facebook verklagt StudiVZ vor dem Landgericht Köln. StudiVZ, so der Vorwurf, habe beim US-Netzwerk abgekupfert. StudiVZ habe mit seinem Logo, Features und Services geistiges Eigentum von Facebook übernommen. Es ist nicht die erste Klage von Facebook gegen das deutsche Netzwerk.
Die Hoffnungen der Social Network-Betreiber, mit Werbung auf Plattformen wie StudiVZ oder Facebook große Umsätze zu generieren, sind nach Einschätzung des WPP-Chefs Martin Sorrell trügerisch. �Ich glaube nicht, dass die Mitglieder dieser Netzwerke bereit sind, sich kommerzialisieren zu lassen", konstatiert Sir Martin in einem Gespräch mit der �FTD".
Die Portale studiVZ, schuelerVZ und meinVZ sollen von dem Problem nicht betroffen sein, da nach Angaben von Nils Jünemann von StudiVZ in hochgeladene JPG-, GIF- und PNG-Dateien die Header auf Korrektheit überprüft und die Bilder anschließend in verschiedene Größen konvertiert werden.