Den Crash der Weltwirtschaft hat kaum ein Volkswirt vorhergesehen. Wozu brauchen wir diese Wissenschaft noch? Das Fach sucht nach einem neuen Selbstverständnis. (Von Lisa Nienhaus und Christian Siedenbiedel)
Im Lebensalltag brauchbare grundsätzliche und politisch strukturierte Wirtschaftskenntnisse – statt fades und isoliertes Wissen à la Betriebswirtschaftslehre (von Karl Kollmann)
Die Krise der Wirtschaft ist auch eine Krise der Wirtschaftswissenschaft. Die klassischen Modelle passen nicht zur Realität. Doch die Disziplin steht nicht still. Im Gegenteil. Junge Ökonomen revolutionieren das Fach.
Es ist kein Geheimnis, dass die wirtschaftliche und politische Bildung der meisten Menschen in Deutschland mangelhaft ist. Defizitäres Grundwissen entziehen auf Dauer einem demokratischen Gesellschaftssystem die Basis. Leider hat das deutsche Bildungssystem darin versagt, breiten Bevölkerungsschichten die Grundzüge unserer Gesellschaftsordnung verständlich zu machen. (Ein Kommentar von Florian Hauschild)
Die EU hat in der Krise versagt, kritisieren mehr als 250 Ökonomen und plädieren für eine wirtschaftspolitische Wende. Eine Dokumentation von Tom Strohschneider
Ob in der Politik, den Wirtschaftswissenschaften oder den Medien, wo man auch hinschaut und hinhört dominiert die Angebotspolitik. Der ver.di-Ökonom Dierk Hirschel äußerte sich jüngst in einem Interview ausführlich zu diesem Sachverhalt.
Die entfesselte Maschine: Es gibt keine Möglichkeit, das Computersystem der Finanzmärkte zu beherrschen. Den Wirtschaftswissenschaftlern brechen die Fundamente ihrer Theorien weg.
In neoliberalen Theorien ist die Sache eigentlich klar: Soziale Gerechtigkeit ist keine sinnvolle und relevante Kategorie, und soziale Ungleichheit ist
Wir sind eine Initiative von Studierenden der Ökonomie aus 19 Ländern weltweit. Unser Ziel ist eine offene, vielfältige und plurale Volkswirtschaftslehre.