Gerald Hüther will nicht tatenlos warten, bis das Schulsystem kollabiert. Jedes Kind sei begabt, meint er, und das Schulsystem müsse reformiert werden.
Pressemitteilung vom 24.06.2013: DIW Berlin schlägt Investitionsagenda vor – Investitionslücke von rund 75 Milliarden Euro im Jahr – Potentialwachstum könnte auf 1,6 Prozent steigen – Finanzieller Spielraum ist da
Der Erfolg eines Schulsystems hängt von denen ab, die es tragen. Die hyperaktive Bildungspolitik überlastet Lehrer mit unsinnigen Aufgaben und nimmt ihnen die Zeit für die wichtigen.
In ihrem Artikel (In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. Nov. 2004, S. 10.) versucht Frau Sandkaulen einen Beitrag zu der Diskussion um die Reformierung des deutschen Bildungssystems und das Verständnis für Bildung zu leisten. Dabei ergründet sie zunächst den Bildungsbegriff und dessen Herkunft, um auf die Notwendigkeit des freien und selbstständigen Denkens an Hochschulen hinzuweisen. Einige ihrer Aspekte möchte ich hier aufgreifen und weiter vertiefen.
"Der Staat hat kein Ausgaben-, sondern ein Einnahmenproblem", analysiert GEW-Vorsitzender Ulrich Thöne angesichts der anhaltenden Diskussion um die Finanzierung dringend notwendiger öffentlicher Ausgaben für Bildung, Arbeit, Umwelt und Soziales. Das steuerpolitische Konzept der GEW sieht eine umfassende und solidarische Reform des Steuersystems vor, die dem Staat mehr als 75 Milliarden Euro jährlich zusätzlich einbringen würde.
Wie es kam, dass die Bildungspolitik international wurde. Ein Lehrstück Schon wieder Pisa! Am kommenden Dienstag werden weltweit die Ergebnisse der dritten internationalen Schulvergleichs-Studie insgesamt veröffentlicht,
Zu wenig Geld für die Erziehung der Kinder, zu wenig soziale Mobilität - Gift für das Wachstum, wie die OECD aufzeigt. Die Folge: Deutschland erwirtschaftet seit Jahrzehnten weniger als möglich.