Ordnungspolitisch ist es einmalig, Geld dafür zu bekommen, das man ein staatlich subventioniertes Angebot nicht annimmt. Da könne man Radfahrern auch Geld dafür zahlen, dass sie keine Parkplätze in der Innenstadt belegen, meint Peter Mücke. Nicht nur das Betreuungsgeld - alle familienpolitischen Leistungen gehörten auf den Prüfstand.
Die fundierte Kritik der Deutschen Gesellschaft für Soziologie am CHE-Hochschulranking hat offenbar eingeschlagen. Im August hatte die Uni Leipzig ihren (vorläufigen) Ausstieg bekannt gegeben, gestern nun folgt die Uni Hamburg, die sogar global aus der Datenlieferung an jedwelche Rankings aussteigen will.
Sozialer Aufstieg fängt bereits in der Grundschule an - endet aber oft auch dort. Besserung ist nicht in Sicht, auch wenn die neuesten Studien kleine Fortschritte zeigen.
Wo steht Deutschland im internationalen Vergleich in Sachen Bildung? Bei Technikberufen an der Spitze, so eine neue OECD-Studie. Bei anderen Punkten fällt das Zeugnis für Deutschland schlechter aus - was aber immer nicht nur negativ zu deuten ist.
Der OECD-Bildungsbericht rügt die deutsche Bildungspolitik mit einer negativen Bilanz. Jeder fünfte deutsche Jugendliche erreiche nicht das Bildungsniveau seiner Eltern, "Abwärtsmobilität" nennt sich das. Doch Kritiker lenken ein - schließlich könne man nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Zu wenig Geld für die Erziehung der Kinder, zu wenig soziale Mobilität - Gift für das Wachstum, wie die OECD aufzeigt. Die Folge: Deutschland erwirtschaftet seit Jahrzehnten weniger als möglich.
HISBUS ist ein Projekt, das vom HIS Hochschul-Informations-System durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt wird. Das 'HIS' im HISBUS steht für Hochschul-Informations-System, die Silbe 'BUS' dafür, dass verschiedene Themenkomplexe in einem behandelt werden können. Die Themen des HISBUS kommen aus dem Bereich der Hochschul- und Bildungspolitik und werden durch eine ‚virtuelle Gemeinschaft' von Studierenden bearbeitet.
Mitten im Distanzunterricht erfahren hunderte Schulen in Baden-Württemberg, dass sie das Hochschul-Netz BelWü bald nicht mehr nutzen können. Im Streit um Datenschutz und Zuständigkeiten bleiben Schulen verunsichert zurück. Engagierte Lehrkräfte versuchen die Schul-IT zu schultern, doch verzweifeln an der Arbeitsbelastung.
Die Bundesregierung verhöhnt Schülerinnen und Schüler mit einem „Aufholprogramm“ für ihre Entbehrungen in der Coronapandemie – und behandelt Kinder wie faule Kredite, die den Standort gefährden. Ein Armutszeugnis.
Der Erfolg eines Schulsystems hängt von denen ab, die es tragen. Die hyperaktive Bildungspolitik überlastet Lehrer mit unsinnigen Aufgaben und nimmt ihnen die Zeit für die wichtigen.