Für die Umstellung der Studiengänge auf Bachelor- und Masterabschlüsse im Zuge der Internationalisierung und Umwandlung nationaler Hochschulsysteme in einen einheitlichen Hochschulraum Europa stellt die Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit eine besondere Herausforderung dar.
Das haben auch die europäischen BildungsministerInnen erkannt. Sie beschlossen 2003 in ihrem ‚Berliner Kommuniqué', dass soziale und geschlechtsspezifische Ungleichheit im Zuge des Bologna-Prozesses abzubauen sei. Die Umsetzung dieser Zielsetzung steht noch aus. Sie kann nur gelingen, wenn der Abbau sozialer und geschlechtsspezifischer Ungleichheit auf internationaler und nationaler Ebene und auch von den Bundesländern und Hochschulen als zentrale Aufgabe gesehen und der Bologna-Prozess im Sinne des Gender-Mainstreaming-Konzeptes durchgeführt wird.
Wir erleben eine "rhetorische Modernisierung", sagt der Sozialpsychologe Rolf Pohl. Frauen werden kaum noch offen diskriminiert. Doch Männer brauchen weiterhin das Gefühl, die Mächtigeren zu sein.
Was sie uns als nicht anzweifelbares und nicht widerlegbares, mit den Weihen wissenschaftlicher Objektivität geadeltes Faktum verkauft, weist in Wirklichkeit auf ein wissenschaftliches Armutszeugnis hin: das Fehlen jeglicher seriöser, objektiver, fairer und vor allem ergebnisoffener Geschlechterforschung. Gäbe es diese – und nicht die sattsam bekannten, als „Gender Studies“ verbrämten feministischen Frauenforschungs-Lehrstühle –, dann kämen sie zu ganz anderen Ergebnissen, die auch Benachteiligungen und Gewalterfahrungen von Männern angemessen berücksichtigen würden.
Mit dem Ausscheiden von Gudrun-Axeli Knapp sterben nun die Gender Studies, die einen hervorragenden Ruf genossen und bestens evaluiert worden waren, praktisch aus – auch, wenn ihre Henker zu betonen nicht müde werden: „Gender macht ja jeder.“ Der Druck, den Entwicklungsplan abzuschließen, kam von oben. So war die Gründung der Niedersächsischen Technischen Hochschule, so Pohl, an die Bedingung geknüpft, daß jede der beteiligten Universitäten komplette Entwicklungspläne vorlegen kann.
Die Initiativen zur Gleichbehandlung der Geschlechter sind vielfältig an den Universitäten. „UniLive“ fragte nach, wie die im Gender-Bereich tätigen Menschen ihre Arbeit auffassen.
m feministischen Geo-RundMail werden Informationen zur feministischen Geographie und verwandten Gebieten feministischer Sozialforschung periodisch gebündelt und verteilt. . Inhaltlich gestaltet wird es, seit Oktober 2003 nicht mehr von uns in München, s
he WUN Gender Studies Global Network brings together research institutions from around the world that specialise in gender studies. The consortium aims to promote a global research culture through collaborative academic activity, encourage gender-related
Ziel der Gesellschaft ist es, das Thema Chancengleichheit auf allen gesellschaftlichen Ebenen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Schwerpunkte sind dabei die Gleichstellung von Männern und Frauen sowie die Herstellung von Chancengleichheit im Bildun