Anlässlich der Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen haben Roland Schatz und sein Media-Tenor-Team 7.665 Berichte über Parteien und Politiker im Zeitraum Januar bis August 2024 ausgewertet. Die Analysten kommen zu dem Schluss, dass ARD und ZDF der AfD eine fragwürdige Medienpräsenz bieten.
Ist es eine Meldung, wenn Abgeordneter XY was fordert? Arne Semsrott ärgert sich über "Forderungsjournalismus". Mit Bastian Sorge (rbb) und Stefan Fries (DLF).
Manche Falschmeldungen halten sich auch über Jahre so hartnäckig, dass man die Wahrheit gar nicht oft genug wiederholen kann. So auch die Behauptung, "Löwenzahn"-Moderator Peter Lustig habe Kinder eigentlich gehasst.
Der Hauptbahnhof Bremen sei der „schlechteste Bahnhof Europas“, meldeten diese Woche viele Medien. Doch das Ranking basiert auf einer unseriösen Studie einer US-Lobby-Organisation.
Manchmal bin selbst ich müde, geht es um die Diskussion rund um die Frage der Zukunft von Medien und Medienkonzernen. Diese Müdigkeit hat sich im Laufe des Jahre 2021 massiv erhöht. Auf Twitter nämlich führte ich mehrfach Diskussion rund um das Thema Paid Content, deren Argumente 20 Jahre alt sind – und noch immer ist es nicht möglich, in dieser Debatte weiterzukommen.
Trau, schau, wem: Der Angriff auf eine junge Frau muss neu bewertet werden. Das hat viel mit der medialen Präsentation zu tun. Und mit notwendiger Medienkritik
Die Kritik an Bild reißt nicht ab. Dem Skandal um Ex-Chef Julian Reichelt folgt massiver öffentlicher Protest gegen den redaktionellen Umgang mit Wissenschaftler*innen. Wieder mal geht es um nichts weniger als den Platz von Bild in der Gesellschaft: Ist der Branchenriese Teil der aufklärenden demokratischen Öffentlichkeit – oder im Gegenteil eine Gefahr für den gesellschaftlichen Frieden? Text: Michael Kraske
Ein genauerer Blick auf das, was Hendrik Streeck seit Februar 2020 gesagt hat, führt zu zwölf Beispielen für bemerkenswerte Irrtümer und überraschende Kehrtwenden.
Die Diskussion um Joshua Kimmichs Impfstatus zeigt: Emotionale Anschlussfähigkeit sticht Expertise. Das gesellschaftliche Gespräch ist abhängig von Faktoren, die auch für Journalisten bisweilen unbefriedigend sind.
Es sah nach dem ganz großen Skandal aus: Über Monate witterten Politik und Medien ungeheuerliche Vorgänge in der Bremer Außenstelle des Bundesamtes für Migration (BAMF). Tausende Asylbewerber, so der Verdacht, seien unrechtmäßig anerkannt worden. Von den ursprünglichen Vorwürfen allerdings blieb zuletzt kaum etwas übrig.
Gerichtsurteile erfordern von Medien eine besonders präzise und sorgfältige Berichterstattung. Leider waren im Falle des Seehofer-Urteils nicht alle Medien so sorgfältig.
Rezos neues Video "Die Zerstörung der Presse" ist eine Liebeserklärung an guten und transparenten Journalismus. Verschwörungsideologen und einige große Medienhäuser bekommen in diesem einstündigen Journalismus-Grundkurs gleichermaßen ihr Fett weg.
Während sich der deutsche Biedermann über den Zwischenruf im Parlament empört, findet der Großteil gesellschaftlich relevanter Debatten in einem Format statt, dass sich nicht gerade durch Tiefgang auszeichnet: der Talkshow.
Wer prognostiziert den politischen Untergang am unheilvollsten? Wie viele Hiobsbotschaften darf man aus einer politischen Entwicklung extrapolieren, bevor man beim Schreiben eine Warnweste tragen muss? Sind Saskia Esken, Norbert Walter-Borjans, Olaf Scholz und Klara Geywitz die vier Apokalyptischen Reiter?
Diese Wahl wurde maßgeblich durch das Internet im Ausgang beeinflusst und wir mussten erkennen, dass sowohl der weiteste Teil der Politik als auch klassische Medien auch im Jahr 2019 den digitalen Raum drastisch unterschätzen.
Die Bedeutung der «Spiegel»-Affäre rund um den Fall Relotius geht über die individuelle Verfehlung eines Autors und die Gutgläubigkeit einer Redaktion hinaus. Es zeigt sich hier das Ausmass an Entfremdung zwischen Medienmachern und dem Publikum.
K. Hugger. Technologiekritik und Medienpädagogik: zur Theorie und Praxis kritisch-reflexiver Medienkommunikation, Schneider Verlag, Baltmannsweiler, (1998)