Um die transatlantischen Beziehungen – Stichwort NSA – steht es nicht besonders gut. Doch Wladimir Putins Griff nach der Krim bietet dem „freien Westen“ nun die Gelegenheit, die lädierten Beziehungen wieder aufzufrischen und das Freihandelsabkommen TTIP wie geplant unter Dach und Fach zu bringen.
In der Krim-Krise sieht man: Der Echtzeitjournalismus ist schneller als die Reaktionszeit für einen Atomangriff. Er setzt auf die Semantik der Eskalation und wird dadurch selbst zur Waffe. (Von Frank Schirrmacher)
2001 kam die Abkürzung "BRIC“ für die aufstrebenden Länder Brasilien, Russland, Indien und China auf. Seit 2010 wird auch Südafrika dazugezählt. Da sie sich in den internationalen Institutionen nicht angemessen repräsentiert fühlen, bietet ihnen die BRICS-Gruppe ein wichtiges Forum, um gemeinsame Interessen zu artikulieren.
In Russland gilt seit Juni ein Gesetz, das angeblich Kinder schützen soll, tatsächlich aber Schwule diskriminiert. Neonazis schieben nun den Kinderschutz vor, um Homosexuelle zu jagen. Videos von Demütigungen stellen sie offen ins Netz.
Ihr Vorbild ist die deutsche Punk-Ikone Nina Hagen: Nadeschda Tolokonnikowa, 24 Jahre alt, Wortführerin der Band Pussy Riot, Mutter einer kleinen Tochter. Seit Jahren mischt die Philosophiestudentin zusammen mit ihrem Ehemann in der radikalen Kunstszene mit.
Die beiden Frauen der Band Pussy Riot wollen sich auch nach ihrer Freilassung nicht mit den Zuständen in ihrer Heimat Russland abfinden. Sie wollen weiter kämpfen - für Menschenrechte und gegen das "autoritäre System" von Präsident Putin.
Dank einer Amnestie sind die Pussy-Riot-Musikerinnen wieder frei. Ihr Zorn auf Präsident Putin ist auch nach den Straflagern ungebrochen. Russland selbst sei wie eine Strafkolonie aufgebaut. Sie fordern ein "Russland ohne Putin" und sehen ihre Freilassung als PR-Aktion.
Mehrere Tausend Nationalisten sind durch Moskau gezogen. Beim "Russischen Marsch" wurden mehrere Rechtsextreme wegen des Tragens von Nazi-Symbolen sowie des Skandierens von Nazi-Parolen festgenommen.
Selten hat ein Politiker von einer Russland-Reise ein solch begehrtes Souvenir mitgebracht: Der Grüne Ströbele traf sich mit dem Ex-NSA-Mitarbeiter Snowden - und präsentierte danach einen Brief des Whistleblowers an die deutsche Regierung. Lesen Sie hier den Wortlaut.