Don't be evil war gestern. Google geht immer härter gegen Proteste im eigenen Haus vor. Die US-Arbeitnehmerschutzbehörde NLRB sagt jetzt in zwei Fällen: Die Kündigungen und Einschüchterungen des Konzerns verletzen das Arbeitsrecht.
Jeder Handgriff wird aufgezeichnet, Austausch zwischen Kolleg:innen sofort unterbunden - ein neuer Bericht über die Arbeitsbedingungen bei Amazon liefert Gründe, nicht mehr dort einzukaufen.
Dokumente, die NDR und WDR vorliegen, belegen, wie systematisch WikiLeaks-Gründer Assange und seine Besucher in der ecuadorianischen Botschaft in London ausgespäht wurden. Betroffen sind offenbar auch deutsche Journalisten.
NSA-Überwachung gegen den Terror: Eine Studie von Peter Bergen belegt, wie fadenscheinig die Rechtfertigungen von Politik und Geheimdiensten inzwischen sind. Die NSA-Spionage brachte demnach so gut wie nichts, die Kritik an einem deutschen Politiker ist vernichtend: "Er ist der NSA einfach auf den Leim gegangen."
Google- und Yahoo-Kunden werden offenbar noch stärker als bisher bekannt von der NSA ausspioniert. Laut "Washington Post" liest die Behörde millionenfach Daten mit, die zwischen Serverzentren hin und her geschickt werden - ohne Kontrolle der US-Justiz.
Werden die USA ihre Spionage nun ändern? Nein, glaubt der Journalist Greenwald, der gemeinsam mit dem früheren NSA-Mitarbeiter Snowden die Überwachung publik machte. Im <em>Weltspiegel-Interview</em> spricht er über Spionageziele und Bedingungen für Snowdens Aussage in Deutschland.
Solange nur die Bürger betroffen waren, wiegelte die Bundesregierung in der NSA-Affäre ab. Doch sollte Kanzlerin Merkels Telefon wirklich abgehört worden sein, stehen Friedrich, Pofalla und Co. ziemlich belämmert da, meint <em>Stephan Ueberbach.</em>
Gegen die NSA gibt es neue Vorwürfe. Wie die "Washington Post" berichtet, greift der US-Spionagedienst weltweit Angaben aus E-Mail-Accounts und Messaging-Programmen ab - auch von US-Bürgern. Das ist der NSA in den USA verboten, aber sie weiß sich zu helfen.
Noch nie hat ein Überwachungsskandal ein solches Ausmaß erreicht wie es aktuell durch die NSA-Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden der Fall ist. Na...
Nicht einmal Verschlüsselungsprogramme sind vor dem Zugriff der NSA sicher. Nach Medienberichten hat der US-Geheimdienst die meisten dieser Dienste geknackt. Dies gelang ihn mit Hochleistungsrechnern, aber auch mit Hilfe von Softwarefirmen.
Der US-Auslandsgeheimdienst durchleuchtet Kommunikation großflächig und anlasslos. Auch deutsche Behörden sind nicht zimperlich. Es ist Zeit, über Maßnahmen gegen die Erosion der eigenen Privatsphäre nachzudenken.
Laut US-Präsident Barack Obama hält sich die NSA an das Gesetz - doch ein von der "Washington Post" veröffentlichter interner Bericht des Geheimdiensts zeigt: Die NSA hat in den vergangenen Jahren tausendfach Datenschutzrechte von US-Bürgern gebrochen und Berichte an die Kontrollgremien entschärft.
Den verschlüsselten E-Mail-Dienst Lavabit nutzte vermutlich auch der PRISM-Enthüller Snowden - jetzt wird er eingestellt. Er wolle nicht "mitschuldig an Verbrechen gegen das US-Volk" werden, so der Besitzer. Möglicherweise wollten US-Behörden auf Kundendaten zugreifen.