Es sei nach dem Elbe-Hochwasser in Dresden und dem Brand seiner Bibliothek innerhalb weniger Jahre «ein neuer dramatischer Verlust unserer nationalen Überlieferung», sagte Knoche in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. «Ich habe so das Gefühl, dass die Öffentlichkeit die Katastrophe zwar wahrnimmt, aber noch nicht die Dimension.»
Am Selbstbewusstsein und der Identität der Sorben nagt noch zusätzlich ihr ständiges Ringen um eine angemessene Minderheitenförderung, um in Theatern, Museen und Bibliotheken ein Kulturgut zu pflegen, das wohl leider nur wenige Lausitzer interessiert. So entsteht in der öffentlichen Wahrnehmung leicht das Klischee vom Sorben als Kostenfaktor, der sich auch noch darüber aufregt, wenn ihm mal im Sturm ein Kruzifix umkippt.
London (pte/26.01.2009/06:10) - Während Bücher, die vor hunderten Jahren verfasst wurden, teilweise noch heute lesbar sind, kann auf manche Daten, die vor einem Jahrzehnt digital gespeichert wurden, bereits heute nicht mehr zugegriffen werden. Um der Vergänglichkeit der Daten im digitalen Zeitalter etwas entgegen zu setzen, plant die British Library ein großes Archivierungsprojekt, wie der Observer berichtet.
Wer oder was ist das femarchiv? Das femarchiv ist ein Projekt des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Universität Potsdam, das bereits 2003 durch das Referat für Geschlechterverhältnisse initiiert wurde. Es dauerte jedoch einige Jahre, bis ein geeignetes Konzept entwickelt und auch ein passender Ort für das femarchiv gefunden wurde. Seit dem 7. Juli 2007 steht es endlich allen Interessierten offen.
Klaus-Dieter Lehmann: " Bild, Buch und Arche". Bibliothek und Museum im 21. Jahrhundert. Mit einem Vorwort von Hermann Parzinger. Berlin University Press, Berlin 2008. 256 S., geb., 27,90 [Euro].
STICHWORT versteht sich als ein politisches Projekt der Frauen- und Lesbenbewegung, sammelt jede Art von Dokumenten der Frauen- und Lesbenbewegung und macht Literatur zu allen Themenbereichen feministischer Forschung für jede Frau zugänglich.