Gotha. (tlz) "Ohne Frau Brommer kann ich mir die Bibliothek überhaupt nicht vorstellen", sagt Saskia Frank. Und Janis Bessert fügt an, dass sie für die Schüler mehr eine Freundin sei. Die beiden Zwölftklässlerinnen sind häufige Besucher in der Schulbibliothek.
218 000 Euro wurden in Umbau und Renovierung investiert, um aus zwei Büchereien eine große zu machen. Mit der Schul- und Stadtteilbibliothek im Opladener Landrat-Lucas-Gymnasium schlägt die Stadt Leverkusen zwei Fliegen mit einer Klappe.
Neue Impulse in der Pleidelsheimer Bücherei - Künftig auch anspruchsvolle Filme zur Ausleihe Im vergangenen Jahr hat die Pleidelsheimer Bücherei deutlich mehr Medien als 2007 ausgeliehen. Der Grund: Ein höheres Budget für neue Bücher, Spiele und CDs und mehr Aktualität in den Regalen.
Die Studenten fahren über die Feiertage nach Hause, die Universitätsgelände sind ausgestorben - warum dann nicht die Heizkosten runterfahren? Einige Universitäten im Südwesten nutzten die winterliche Ruhe und sparten am Heizöl. Beträge von bis zu 70.000 Euro sind möglich. Am weitesten geht die Uni Konstanz, die bundesweit zu den Vorreitern gehört: Sie verfiel bereits im fünften Jahr nacheinander zum Jahreswechsel in tiefen Winterschlaf. Zwischen dem 23. Dezember und dem 5. Januar lief in der Hochschule am Bodensee gar nichts, selbst die Bibliotheken waren geschlossen.
9,4 Millionen Franken jährlich hat der Zürcher Gemeinderat gestern der Pestalozzibibliothek zugesprochen, fast ein Viertel mehr als bisher. Aber auch der Kanton soll mehr bezahlen.
Werdau. Verliert die Bücherei in der Holzstraße in diesem Jahr ihren Status als Kreisbibliothek oder behält sie diesen auch über 2009 hinaus? Das ist eine der wichtigsten Fragen, die derzeit die sechs Mitarbeiterinnen in der Einrichtung beschäftigen. "Wir haben einen Vertrag mit dem Landratsamt, in dem uns die Funktion bis Ende des Jahres übertragen wird. Wie es danach weitergeht, das wissen wir nicht", erklärt die Leiterin der Stadt- und Kreisbibliothek, Sabine Petermann.
Wir Freien Demokraten wollen besonders in zwei Bereiche investieren - in die Bildung und in die Infrastruktur. Unser Staat hat dafür die nötigen Mittel, er gibt sie bloß zu oft an der falschen Stelle aus. Die FDP hat für den Bundeshaushalt rund 400 Sparvorschläge gemacht. Dadurch kämen mehr als 10 Mrd. Euro zusammen, die besser in Bibliotheken über Hörsäle bis hin zu Schulgebäuden investiert werden sollten. Ein
In Bulgarien gibt es noch keine kein Bibliothekengesetz. Wir hoffen aber darauf, dass es bald verabschiedet wird. In den letzten 20 Jahren waren die bulgarischen Bibliotheken in einem desolaten Zustand. Sie haben sich von Almosen durchgehalten. Ein Teil davon kam als Spenden der Verleger, die ihre Bücher einfach verschenkt haben."
Dass der FU Geld für eine gute Ausbildung fehle, macht sich in den Bibliotheken bemerkbar: "Viele Bücher sind veraltet, nur wenige neue werden angeschafft. Da viele kleine Bibliotheken mit den großen zusammengelegt werden, fehlen dort nun Arbeitsplätze."
An vielen Universitäten tut sich etwas: Beamer für jeden Hörsaal, Bibliotheken mit besonders langen Öffnungszeiten, mehr Professoren oder Tutoren – viele Hochschulen geben das neue Geld so aus, dass auch die Studenten profitieren.
Sie verweist darauf, dass eine bisher noch unveröffentlichte Studie des Kultusministeriums zeige, dass Studiengebühren vom Studium abschrecken. „Auch die letzten Politikerinnen und Politiker müssten dies langsam verstehen“, sagt sie. „Wichtig ist, dass Hochschulen vom Staat ausfinanziert werden und ein elternunabhängiges Studium ermöglicht wird. Die Gebührenfreiheit darf nicht an der Eingangstür zu Bibliotheken oder Laboratorien enden!
Finanziell gesehen ist die Bibliothek ein Verlustgeschäft. Auch das Personal ist schlecht bezahlt. Um die Institution zu stärken, sollten Gemeinden daher mehr in lokale Bedürfnisse investieren, findet Kantonsbibliothekar Gerhard Matter.
In den vergangenen Jahrzehnten hat er von staatlichen Einrichtungen wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) dabei nach eigenen Worten wenig Hilfe erfahren. Noch ärgerlicher findet der Verleger aber, dass deutsche Bibliotheken kein Geld mehr für die Anschaffung großer Werk-Editionen ausgeben wollen und lieber stattdessen naturwissenschaftliche Zeitschriften kaufen. Anders als amerikanische Bibliotheken, die die über 2000 Euro teure Hölderlin- Ausgabe bestellt haben. «Wenn ein Germanistik-Student heute auf die Quellen zurückgehen will, muss er nach Princeton oder Yale fahren», sagt Wolff bedauernd.
u diesen langfristigen Themen gehört die Auseinandersetzung mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf den Kulturbereich. Auch im digitalen Zeitalter müssen Künstler und andere Rechteinhaber von der Verwertung ihrer Werke leben können. Raubkopien sind kein Kavaliersdelikt. Und wenn Unternehmen wie Google Bücher aus Bibliotheken in großem Umfang einscannen, um sie online zur Verfügung stellen zu können, ohne die Rechteinhaber zuvor zu informieren und ihr Einverständnis einzuholen, zeigt dies, wie weit das fehlende Unrechtsbewusstsein inzwischen reicht. Ein Schwerpunkt der Arbeit des Deutschen Kulturrates im Jahr 2009 werden die Digitalisierung und ihre Auswirkungen sein.
Der Deutsche Kulturrat blickt mit gemischten Gefühlen auf das Jahr 2008 zurück und in das Jahr 2009 hinein. Angesichts zu erwartender Sparzwänge in allen Bereichen sei 2008 die Chance vertan worden, das Staatsziel Kultur im Grundgesetz zu verankern, meinte die Spitzenorganisation der Bundeskulturverbände am Montag in einer Jahresbilanz. Das werde sich möglicherweise bitter rächen können, wenn es im Zuge der Finanzkrise zu drastischen Einsparungen in den öffentlichen Haushalten komme.
Der Fortbestand der fünf Stadtbücherei-Filialen sei keinesfalls auf Dauer gesichert. Darauf hat der alte und neue Vorsitzende des Fördervereins der Bibliotheken, Detlef Auer, hingewiesen.
Microsoft-Mitbegründer Bill Gates will mit einer Spende dafür sorgen, dass zukünftig mehr schnelle Internetzugänge für die Öffentlichkeit bereitstehen. Die Initiative betrifft sieben US-Bundesstaaten.
Ursula Wiltsch ist die neue Leiterin der Stadtbibliothek Kempen. Mit vielen frischen Ideen zur Leseförderung von Kindern, zum Einsatz von Ehrenamtlichen und zu Leseprojekten tritt die 41-Jährige aus Bedburg/Erft an.