Wohin Verlage, Buchhandel und Universitäten durch die ins Auge gefaßte Digitalisierung der Buchbestände ganzer Bibliotheken geführt werden, ist zur Zeit noch nicht abzusehen und daher einigermaßen umstritten. Hier soll nicht von neuerer und neuester Literatur die Rede sein, die aus urheberrechtlichen Gründen nicht vollständig ins Netz gestellt werden darf; das Angebotene kann außerdem nicht mit einem Klick als pdf-Datei heruntergeladen werden.
Google bietet eine Bibliothek für Handy-Nutzer. Es geht vor allem englischsprachige Werke. Mithin Exemplare, die der Internet-Gigant im Zuge seines Buchsuche-Projekts gescannt und kostenlos online gestellt hat. Aber auch deutsche Autoren sind zu finden. Der Buchhandel schlägt Alarm.
Frankfurt, im Oktober 08 Sind nur Bücher gemeint oder auch Wissenschaftliches, Filme, CDs, Musikstücke, Gemälde und weitere kulturell/historisch wertvolle Bereiche? Die Bayrische Staatsbibliothek hat vor einigen Monaten mit Google einen Vertrag zur Digitalisierung der gesamten Bücher geschlossen. Dieses Projekt hat einen Kostenumfang von etwa 40-50 Millionen Euro. Ein Buch kostet zwischen 40 u 50 Euro zu digitalisieren.
Hier ist ein Vorschlag, der zur größten Bibliothek der Welt führen könnte. Es wäre eine digitale Bibliothek, aber sie könnte die Library of Congress und alle nationalen Bibliotheken Europas in den Schatten stellen. Mehr noch, wenn die Bedingungen der Vereinbarungen auf weitere Autoren und Verleger ausgedehnt werden, könnte Google das größte Buchunternehmen der Welt werden, keine Kette von Läden, sondern ein elektronischer Bereitstellungsservice." Was aber, wenn Google seinen Service eines Tages nicht nur kostenpflichtig, sondern richtig teuer macht?
Im Streit um die Digitalisierung von Millionen Büchern gehen deutsche Verlage, Autoren und die Verwertungsgesellschaft VG Wort auf Konfrontation zum Internetkonzern Google.
Wenn ich, zum Beispiel, statt in die Bibliothek fahren zu müssen, eine Suche auf Google ausführen kann, um meine Information zu bekommen, sorgt die Nutzung von Google für eine Senkung an Emissionen.
Seit geraumer Zeit betreibt das Privatunternehmen den Aufbau einer universellen, für jeden Menschen zugänglichen Bibliothek in elektronischer Form. Google Buchsuche ist damit zu einer kulturellen, ökonomischen und urheber- rechtlichen Herausforderung für Bibliotheken und Verlage geworden.
Die Grenzen ihres Landstrichs, die Grenzen ihrer Konfession und ihrer Nation bedeuteten die Grenzen ihrer Welt. Was jenseits davon lag, war ihnen fremd, oft feindlich. Man sah und hörte nichts von anderen Völkern und Religionen, außer was einem die Schulmeister und Pfarrer einbläuten: dass die Welt aus Freunden und Feinden bestehe; Deutsche gegen Franzosen, Katholiken gegen Lutheraner, Christen gegen Heiden. Für solche Borniertheiten bezahlten Europa und die Welt mit blutigen Kriegen. Ganz anders heute. Die modernen Medien, vor allem das Internet, haben zu einer wahren Wissensexplosion geführt, haben in Deutschland und überall in der Welt den Horizont der Menschen erweitert. Der französische Zukunftsdenker Jacques Attali erwartet, dass im Lauf des 21. Jahrhunde
Magazine wurden als neues Medium der Google Buchsuche hinzugefügt. Zunächst sind es um die 10 Magazine die Einzug in den elektronischen Datenbestand der Google Buchsuche gehalten haben. Die Zahl soll wachsen.
Der Deutsche Kulturrat blickt mit gemischten Gefühlen auf das Jahr 2008 zurück und in das Jahr 2009 hinein. Angesichts zu erwartender Sparzwänge in allen Bereichen sei 2008 die Chance vertan worden, das Staatsziel Kultur im Grundgesetz zu verankern, meinte die Spitzenorganisation der Bundeskulturverbände am Montag in einer Jahresbilanz. Das werde sich möglicherweise bitter rächen können, wenn es im Zuge der Finanzkrise zu drastischen Einsparungen in den öffentlichen Haushalten komme.