PRITZWALK - Unter dem Titel „Weibertexte und Männersongs“ laden die Stadtbibliothek Pritzwalk und die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Prignitz für Donnerstag, 19. März, zu einem literarisch-musikalischen Abend für Jung und Alt ein.
Sie hat eine Anstellung in der Bibliothek der Jura-Universität in einem südlichen Pariser Vorort, wo sie 26 Stunden pro Woche arbeitet. Dort verdient sie 750 Euro netto pro Monat. Zu wenig, um eine Wohnung in der Hauptstadt zu finden, die für ihre teuren Mieten bekannt ist. „Da ich allein erziehend bin und halbtags arbeite, wollen die Vermieter kein Risiko eingehen“, erklärt sie am 6. September.
Die Debatte um das Buch geht weiter. Eine britische Studie liefert Argumente für alle, die schon immer der Meinung waren, dass Männer die schlechteren Leser sind
Steuerfinanzierte Frauenarbeitsplätze in z.B. Schulen, Kindertagesstätten, Bibliotheken, Pflegeeinrichtungen sind dann gefährdet, wenn die Steuereinnahmen sinken, weil der Staat meint sparen zu müssen. Ein geschlechtergerechtes Konjunkturprogramm darf nicht nur die Sanierung von Bildungseinrichtungen beinhalten, sondern muss z.B. im Hinblick auf Kindertagesstätten auch in die Personalausstattung investieren.
Mit rund 1,8 Millioenen Besuchern läuft Dresden sogar der Buchstadt Leipzig den Rang ab. Diese Zahlen hat die Stadt heute bekannt gegeben. Über 5 Millionen Ausleihen konnten die städtischen Bibliotheken 2008 verzeichnen - 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr.
Den Jungen werden die Bereiche Erziehung und Pflege sowie die Berufe Bibliothekar und Fachangestellter für Medien- und Informationsdienste vorgestellt. Zum Abschluss des Tages gibt es ein Quiz mit kleinen Preisen.
Gleichberechtigung ist den Skandinaviern sehr wichtig. Die Stadtbibliothek in Helsinki will deshalb einen Plan entwickeln, damit auch mehr Männer in die Bücherausleihe kommen. Eine Umfrage hatte ergeben, dass finnische Bibliotheken vor allem von Frauen genutzt werden. Die Bibliothekare haben seitdem die Sorge, dass sie ihr Angebot zu einseitig auf Frauen ausrichten. Aber immerhin weist die “Kulturnachricht” mit dem Titel Finnische Bibliotheken woll [sic!] attraktiver für Männer werden auf ein Thema hin, das immer mal wieder eher als Kuriosum durch den ÖB-Diskurs wabert: Der Durchschnittsmann als solcher verbringt seine Zeit eher selten in Bibliotheken.
Der junge Mann fragt freundlich nach, ob der Bibliothekar ihm weiterhelfen kann. Es geht um eine Suchanfrage im Computer und offenbar ist die verwendete Software nicht auf Anhieb verständlich. „Was suchste!“, verlangt der Bibliothekar Klarheit und findet, dass ein so inkompetenter Besucher kein Anrecht auf das „Sie“ hat. „Adornos Dialektik der Aufklärung, das müsste eigentlich im Bereich...“ „Wie heißt der Verfasser?“ „Ähm, Adorno.“ Kopfschüttelnd tippt der Bibliothekar ein A ein, dann ein D, ein O, usw.
In der Bibliothek | Das habe ich also nun davon, dass ich einer langbeinigen, rehäugigen Bibliothekarin nachsteige ... ... dass ich ihr wie ein Schuljunge hinterherlaufe, bis in die Bücherei, wo ich mich vor ihr verstecke, bis in die hinterste Ecke der letzten Regalreihe verkrieche, weil sie droht, mich zu entdecken, wo ich eingeschlafen bin und jetzt erwache. Nachts, allein, eingeschlossen, alarmgesichert, um mich herum nichts als Dunkelheit und alte Bücher, und ich sage mir: Das habe ich nun davon.
Als erfolgreiches Projekt, das die Hürden der Integration für Ausländerinnen und Ausländer abbaut und einen Beitrag zur Chancengleichheit leistet, stellten Christa Oberholzer und Dorith Weber die interkulturelle Bibliothek «Libra forum» der St.Galler Freihandbibliothek vor. Das Beispiel fiel auf fruchtbaren Boden, so dass einzelne Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Treffens jetzt prüfen, ob sie ein ähnliches Projekt umsetzen können.
Viele Oberländer Bibliotheken bemühen sich um männliche Kunden, das Angebot an echter Männer-Belletristik ist aber zuweilen bescheiden. Männer schauen lieber DVDs, heisst es.