Um Remdesivir, eines der als aussichtsreich geltenden Medikamente gegen Covid-19, hat sich ein Kampf um Monopolrechte entwickelt. Er ist ein eindrückliches Beispiel für die Pervertierung des Schutzes geistigen Eigentums, der längst von einer sinnvollen Form der Innovationsförderung zu einem der wichtigsten Treiber der Ungleichheit degeneriert ist.
Die Bundesverwaltung hängt im Software-Bereich am Tropf von Microsoft, haben Forscher herausgefunden. Die digitale Souveränität des Staates sei gefährdet.
Uber schreibt Milliardenverluste, Deliveroo zieht aus Deutschland ab. Das belegt: Die hochgelobten neuen Geschäftsmodelle stoßen an Grenzen, die Investoren werden nervös.
Wer die Vorteile der großen Plattformen erhalten will, muss die verschiedenen Reformideen kombinieren: User-Räte, zentrales Meta-Governance, föderierte…
In KI-Modellen könnten immer mehr Trainingsdaten verarbeitet werden, was die Monopolbildung unterstütze, warnt die New Yorker Praktikerin Sophie Searcy.
Die ARD-Dokumentation "Das Microsoft-Dilemma" zeigt, wie sich Behörden in Deutschland und anderen europäischen Ländern von Microsoft abhängig machen. An der Recherche war c't beteiligt.
Die EU-Urheberrechtsreform in der jetzigen Form wird eine automatisierte Inhaltskontrolle bringen. Diese Uploadfilter könnten nicht nur der Grundstein für eine Zensurinfrastruktur sein, sie sind auch aus datenschutzrechtlichen Gründen bedenklich.
Längst entstehen digitale Supermächte: China und die USA haben erkannt, dass Einfluss hat, wem die Daten gehören und wer führend in künstlicher Intelligenz ist. Und wir?
Plattformen wie Amazon, Google und Facebook haben eine natürliche Tendenz zum Monopol, sagt Ökonom Nick Srnicek. Es gebe gute Beispiele, wie ihre Macht gebrochen wurde.
Am 1. August tritt das neue Leistungsschutzrecht in Kraft. Große Verlage, darunter die Axel Springer AG, Burda und Gruner + Jahr, haben Google News gestattet, weiterhin Anrisstexte zu übernehmen und zu veröffentlichen.
Tausende von Patenten schützen heutzutage innovative Produkte wie etwa Smartphones. Solche Patentdickichte erweisen sich zunehmend als Bremse für die Innovationstätigkeit der Volkswirtschaft und als schlecht kalkulierbares Risiko für die Unternehmen.
Gemeinfreie alte Sorten dürfen auch dann gehandelt werden, wenn sie ein Rechteinhaber kurz vor Ablauf der Monopolschutzfrist aus dem Zulassungsregister löschen ließ
Wofür brauchen wir tausende Kilometer teure Überlandleitungen? Um Strom aus Windparks in Nord- und Ostsee nach Süden zu transportieren? Vor Ort den Strom zu produzieren ergibt deutlich mehr Sinn. Dass das funktioniert, ohne dass der Strom ausgeht, dafür gibt es bundesweit einige Modelle.
Vor 20 Jahren begann die Erfolgsgeschichte des World Wide Web - aber ist das Netz wirklich offen und frei? Ein Vergleich zeigt: Fünf Online-Giganten teilen das Web heute mit denselben Methoden unter sich auf, wie es Großkonzerne in den 1920er Jahren mit Radio und Telefon taten.
Durch Acta wird der Zugang zu Saatgut und Medizin erschwert: Ein Gutachten bestätigt, dass das Abkommen arme Länder bedroht. CSU-Politikerin Dagmar Wöhrl fordert den Stopp.
»Sie nennen es Urheberrecht. Aber sie meinen Verwertungsmonopol« – Die armen »Tatort«-Drehbuchautoren und erste Anmerkungen zur Debatte über geistiges Eigentum, sogenannte Kreative und sogenannte Umsonstmentalität. Oder: Piraten und die Folgen – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 47. Folge (von Rüdiger Suchsland)
Vor der Digitalisierung konnten Verlage Gewinne einstreichen, von denen andere Branchen träumen. Nun wollen sie die digitale Konkurrenz im Netz unter Kontrolle bekommen
Die "Initiative gegen ein Leistungsschutzrecht" (IGEL) will über eine Gefahr aufklären, die den deutschsprachigen Teil des Internets stärker gefährden könnte als der JMStV
Im Geschäft rund um Smartphones und Flachcomputer bekriegen sich die Unternehmen mit Patenten. Google rüstet sich dafür mit dem Motorola-Kauf und in Düsseldorf kommt es nun zum Showdown zwischen Apple und Samsung.
Dass weniger die Käufer bestimmen, welche Sorten entwickelt und angebaut werden, als die Anbieter und „Rechteinhaber“, das zeigte sich in den letzten Jahren besonders eindrucksvoll an der Kartoffelsorte Linda. (Peter Mühlbauer)
Nach einem Aufruf des MPEG-LA-Konsortiums im Februar haben sich mehrere Unternehmen gemeldet, die glauben, dass WebM gegen von ihnen gehaltene Patente verstößt.
Die Dramatik des „Cyber-War“ beruht keineswegs darauf, daß wir nun von so vielen bösen Chinesen und Russen angegriffen werden. Sie beruht darauf, daß wir selbst etwa 20 Jahre lang in Ignoranz und Dummheit einen so großen Haufen schlechter IT-Technik aufgetürmt haben, der so voller Sicherheitslöcher ist, daß wir sie nicht mehr in den Griff bekommen – die schiere Quantität, aber auch das Fehlen einer eigenen Industrie in diesem Bereich machen das unmöglich.