Es sieht nicht gut aus für das Freihandelsabkommen. Die Wirtschaft schürt nun irrationale Ängste. Dabei wäre es gar kein großer Verlust, wenn TTIP nicht zustände käme.
Drei EU-Parlamentarier klagen an: Ceta schwächt das demokratische Europa. Nicht nur, weil es Umwelt, Verbrauchern und Arbeitnehmern schadet. Der Ruf der EU ist in Gefahr. - Ein Gastkommentar von Fabio De Masi (Die Linke), Eva Joly (Europe Écologie – Les Verts), Emmanuel Maurel (Parti socialiste).
Das Jahr 2016 war kein gutes Jahr für den Freihandel. Das Ende der Globalisierung rückt scheinbar näher. Das mag nach einer guten Nachricht klingen. Ist es aber nicht, meint Henrik Böhme.
Der Kommentator Nikolaus Piper versteht unter Freihandelskritikern pauschal alle, die gegen die Absenkung von Zöllen und Abbau von Handelshemmnissen sind. Doch sehr viele Kritiker haben nichts gegen "Freihandel"
An diesem Mittwoch stimmt das Europäische Parlament über das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada (CETA) ab. Die Zustimmung zur vorläufigen Anwendung des Abkommens gilt als wahrscheinlich. In den vergangenen Tagen hatten sich vor allem Christdemokraten aber auch Sozialdemokraten noch einmal für CETA stark gemacht, da es aus ihrer Sicht die richtige Antwort auf die protektionistische Handelspolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump sei. Das kommentiert Sven Giegold, finanz- und wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament:
Das Handelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Kanada hilft der Wirtschaft und den Bürgern. Ceta kann daher Vorbild sein für andere globale Verträge. Von François-Philippe Champagne und Brigitte Zypries.