Am Mittwoch hat die EU-Kommission die Ergebnisse der Verhandlungen um Handelsverträge mit Japan und Singapur vorgelegt. Nun erhofft man sich eine rasche Ratifizierung. Doch die Kritik ist nicht verstummt.
Rosa Schokolade zum Valentinstag ist eine von zahlreichen japanischen Eigenheiten. Deutsche Unternehmen tun gut daran, diese zu kennen – gerade auch mit Blick auf das Freihandelsabkommen Jefta.
Japan-Pakt sorgt für viel weniger Aufregung als das Kanada-Abkommen CETA – obwohl das Volumen doppelt so groß ist. EU-Bauern zählen hier einmal zu den Gewinnern.
Zwischen der EU und Japan entsteht das größte Handelsabkommen der Welt. Die Seiten konnten sich deshalb so schnell einigen, weil die kontroversesten Elemente ausgeklammert wurden.
Das sog. „Zweite Privacy Shield“ der EU mit Japan rückt in immer greifbarere Nähe. Die Europäische Kommission verstärkt ihre Bemühungen, ein sog. angemessenesDatenschutzniveau für Japan festzustellen, das – einmal festgestellt – die Übermittlung von Daten ohne die Notwendigkeit zusätzlicher Maßnahmen aufgrund des internationalen Bezugs erlaubt.
Die EU-Freihandelsabkommen mit der südamerikanischen Staatengruppe Mercosur, sowie mit Mexiko und Japan stehen im Zentrum des EU-Handelsrats am Freitag in Brüssel. Dabei dürften auch die jüngsten Aussagen von US-Präsident Donald Trump, der Japan erneut unfaire Handelspraktiken vorwarf, diskutiert werden, hieß es aus EU-Ratskreisen. Wirtschaftsminister Harald Mahrer (ÖVP) wird daran teilnehmen.
Einer NGO-Analyse zufolge könnte das EU-Japan-Handelsabkommen den Einfluss von Lobbyisten auf die Politik stärken – durch so genannte regulatorische Kooperation.
Aus Sicht der Partei diskriminiert das geplante Abkommen zwischen der EU und Japan kommunale Unternehmen. Zwei ÖDP-Stadträte haben im Rathaus nachgehakt
Das geplante Freihandelsabkommen zwischen Europa und Japan sorgt derzeit für Optimismus. Dabei könnten noch die selben Probleme auftreten, wie bei TTIP und CETA. Die EU muss zeigen, dass sie es diesmal ernst meint.
Die EU wirbt für das neue Handelsabkommen mit Japan. Doch hinter Jefta steckt die gleiche Philosophie wie hinter TTIP und Ceta – und es gibt die gleichen Probleme.
Die EU-Kommission verhandelt mit Japan über ein neues Handelsabkommen, das jedoch einen strittigen Punkt auslässt: den Walfang. Japanische Schiffe machen weiterhin Jagd auf viele bedrohte Arten. Das EU-Parlament protestiert seit Jahren dagegen, ist aber machtlos.
Unterwandert das geplante Freihandelsabkommen der EU mit Japan Verbraucher- und Umweltstandards? Diesen Verdacht legen geleakte Dokumente von Greenpeace nahe. EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström bestätigt: Beim besonders umstrittenen Investorenschutz wurde noch keine Einigung erzielt.
Industriekonzerne werden im Handelsvertrag mit Japan bevorzugt - das zeigen hunderte Seiten geheimer Verhandlungsdokumente: "Solche Formulierungen könnten dazu führen, dass Investorenklagen leichter möglich sind als beim Abkommen mit Kanada."
Die EU-Kommission verhandelt im Verborgenen über ein Freihandelsabkommen mit Japan. Kritiker monieren, mit dem Vertrag mache die EU dieselben Fehler wie bei TTIP und Ceta.
Die Kommission bezweifelt, dass mit den USA unter Trump eine wirtschaftliche Annäherung möglich ist und will Freihandel mit anderen Ländern forcieren - derstandard.at/2000057194839/EU-setzt-auf-neue-Handelspakte-abseits-von-TTIP
Europe's claim to be the global champion of open trade and a counterweight to the threatened protectionism of U.S. President Donald Trump risks ringing hollow if it cannot sign a new Pacific free trade deal by the end of 2017.
The EU is right to pursue a free trade agreement with Japan which should form part of a wider "pivot to Asia" policy that would open up more markets in Southeast Asia, Patrick Messerlin, Professor Emeritus of Economics at Sciences Po Paris and Chairman of European Centre for International Political Economy's Steering Committee, told Radio Sputnik.
Der Protest gegen Ceta, TTIP und TPP war groß. Dennoch stehen die Chancen gut, dass die EU in diesem Jahr unbehelligt Handelsabkommen von viel größerer Tragweite abschließen wird. Wie kann das sein?
Der Protest gegen Ceta, TTIP und TPP war groß. Dennoch stehen die Chancen gut, dass die EU in diesem Jahr unbehelligt Handelsabkommen von viel größerer Tragweite abschließen wird. Wie kann das sein?
Die Europäische Union und Japan wollen bis Jahresende einen Freihandelsvertrag abschließen. Premierminister Shinzo Abe dränge darauf, die verbleibenden Unstimmigkeiten noch im alten Jahr auszuräumen, war am Freitag in Tokio zu hören.
Das Anfang Juni anstehende Gipfeltreffen der sieben wichtigsten Industriestaaten (G7) auf Schloss Elmau soll nach dem Willen von Bundeskanzlerin Angela Merkel deutliche Fortschritte für drei große Freihandelsabkommen bringen. "Wir wollen den weltweiten Handel stärken", betonte Merkel bei einer Regierungserklärung im Bundestag. Das erhöhe das Wachstum und könne für mehr Arbeitsplätze sorgen, sagte die CDU-Chefin. Zur Staatengruppe gehören Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, die USA und Großbritannien. [...]
Laut ökonomischer Doktrin profitieren alle vom Freihandel. Doch die Verhandlungen zwischen Japan und Amerika gestalten sich zäh. Japan will vor allem seine Landwirtschaft schützen.
Fast eine halbe Million neue Arbeitsplätze erhoffen sich die Europäer von einem Freihandels-Pakt mit Japan. Dazu soll Japan seine Märkte öffnen. Beim Gipfeltreffem wurden auch Klimaveränderungen angesprochen.
Seit März diesen Jahres verhandelt die EU mit Japan über ein Freihandelsabkommen. Bei einem erfolgreichen Abschluss erführen beide Wirtschaftsräume einen Produktivitätsschub, wie dieser Beitrag zeigt. Und nicht zuletzt böte es weiteren Volkswirtschaften Anreize, ihrerseits Zugang zu Freihandelszonen zu suchen, was das Ziel der WTO, den Freihandel zu liberalisieren, unterstützen würde.
Die Europäische Union und Japan streben einen möglichst baldigen Abschluss ihrer Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen an. Darauf einigten sich beide Seiten am Dienstag bei einem Gipfeltreffen in Tokio.