Die deutsche Exportwirtschaft hofft auf einen erfolgreichen Abschluss der WTO-Ministerkonferenz in Argentinien, die bestenfalls eine Stärkung der multilateralen, regelgebundenen Handelssysteme und freien und fairen Handel hervorbringt.
Weltweiter Freihandel ist für viele Ökonomen eine Idealvorstellung. Für US-Präsident Donald Trump scheint das bisher nicht zu gelten. Was bezweckt er und wie reagiert Deutschland?
Auf den ersten Blick steht das Spitzentreffen der WTO in Buenos Aires unter guten Vorzeichen: Der Welthandel floriert, die Handelsschranken sinken. Doch es gibt einen Spielverderber: Die Trump-Regierung, die das WTO-System anzweifelt und mit eigenen Strafzöllen untergräbt.
Bonn, 25.09.2017. Unter dem Motto „Trade: Behind the Headlines“ treffen sich vom 26. bis 28. September 2017 in Genf Handelspolitiker, Wissenschaftler und Vertreter von Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen aus aller Welt zum alljährlichen Public Forum der Welthandelsorganisation (WTO).
Das geplante Freihandelsabkommen zwischen Europa und Japan sorgt derzeit für Optimismus. Dabei könnten noch die selben Probleme auftreten, wie bei TTIP und CETA. Die EU muss zeigen, dass sie es diesmal ernst meint.
Our recent presidential election brought about a rare accord between the progressive and the populist fronts in rejecting the Transatlantic Trade and Investment Partnership. I have no problem with the rejection of a trade agreement that focuses primarily on the interests of transnational corporations, international financial centers, agribusiness and giant chemical companies and raises many questions about how it may serve the interests of the overwhelming majority of people in our country.
Internationale Handelsverträge gelten längst nicht mehr automatisch als segensreich für alle Beteiligten. Gegen die transnationalen Abkommen TTIP und Ceta zwischen EU und den USA beziehungsweise Kanada gab es energischen parlamentarischen wie außerparlamentarischen Widerstand. Unter dem neuen US-Präsidenten Trump gilt TTIP als tot, andere Abkommen sind außer Kraft oder stehen auf der Kippe. Christian Felber, Lehrer an der Wirtschaftsuniversität Wien, hält dagegen - allerdings will er die internationalen Handelsbeziehungen neu ordnen: Menschenrechte sollen über den Profitinteressen der Wirtschaft stehen. Gerd Dehnel spricht mit Christian Felber über sein Konzept.
Recent declarations from the White House risk souring the long-standing economic friendship between Europe and the United States, writes Ilaria Maselli.
Das Wort „Protektionismus“ spaltet die Welt, seit Donald Trump den Freihandel mit China und anderen Ländern den Vorwurf macht, für die Verarmung der amerikanischen Arbeiter verantwortlich zu sein. Mit zwei Federstrichen waren TPP und TTIP vom Tisch, während das EU-Parlament und der kanadische Ministerpräsident Trudeau das neue Freihandelsabkommen CETA in diesen Tagen hochleben ließen.
Influenced by events like Brexit and protectionist moves by US President Donald Trump, the EU’s trade in food is going through a period of change. EURACTIV’s partner EFE AGRO reports.
EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström hat im Gespräch mit dem Handelsblatt die neue amerikanische Regierung vor einer protektionistischen Politik gewarnt: Maßnahmen wie Importbeschränkungen könnten einen Handelskrieg nach sich ziehen, bei dem es laut Malmström „keine Gewinner“ gäbe
Das EU-Parlament hat das CETA-Abkommen mit Kanada beschlossen. Doch kaum jemand rechnet damit, dass das TTIP-Abkommen mit den USA noch einmal belebt wird. Trumps Protektionismus verunsichert die Welt. Die EU will die entstandenen Lücken nun füllen.
Mit Strafzöllen auf Importe hat Trump schon des öfteren gedroht. Diskutiert wird aber auch eine Steuerreform. In der EU ist man besorgt – und bereitet offenbar eine mögliche Klage vor.
Das transpazifische Freihandelsabkommen TPP ist am Ende, das transatlantische Pendant TTIP liegt auf Eis, und ob das Abkommen zwischen der EU und Kanada (Ceta) von allen EU-Parlamenten ratifiziert wird, ist nach wie vor offen. Der Freihandel hat es nicht leicht in diesen Tagen. Das Bundeswirtschaftsminis-terium sieht zu solchen Abkommen dennoch keinerlei Alternative. „Wir glauben nach wie vor, dass multilaterale Freihandelsabkommen der Königsweg sind“, erklärte Berend Diekmann, in der Behörde der zuständige Referatsleiter für USA, Kanada und Mexiko, am Wochenende in Tutzing. Auf Einladung der evangelischen Akademie Tutzing und des Münchner Ifo-Instituts diskutierten dort Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft über die Weltwirtschaft nach Brexit und US-Wahl. Die Stimmung in Oberbayern war besorgt, aber nicht hoffnungslos.
Wegen der protektionistischen Haltung des US-Präsidenten erwägt Parteichef Özdemir, die Position zum Handelsabkommen mit Kanada zu überdenken – wenn nachverhandelt wird.