Nachdem an Hintergründen zum Linux-Kernel oder dessen Umfeld interessierte Linuxer kürzlich bereits reichlich Lesestoff in Form von PDFs mit Textfassungen der auf dem vom Ottawa Linux Symposium (OLS) 2008 präsentierten Vorträge erhielten, gibt es jetzt noch mehr zu lesen: Eine auf der Linux-Kernel Mailing List (LKML) angekündigte Sonderausgabe der von der ACM Special Interest Group on Operating Systems (SIGOPS) verlegten Operating Systems Review (OSR) enthält ein Dutzend als PDF-Dokument erhältliche Artikel zu den verschiedensten Linux-Themen.
In dem von der Linux Foundation veröffentlichten Dokument "How to Participate in the Linux Community" erklärt der Autor Jon Corbet zahlreiche Hintergründe im Kernel-Entwicklungsprozess und gibt dabei viele Tipps, wie man in die Kernel-Entwicklung einsteigt und dabei Anfängerfehler im Code und bei der Zusammenarbeit mit den Kernel-Entwicklern vermeidet. Das dürfte nicht nur Hobby-Programmierern eine große Hilfe beim Einstieg in die Linux-Kernel-Community sein, sondern soll insbesondere mit der Linux- und Open-Source-Entwicklung nicht vertraute Unternehmen einen Einblick in den Entwicklungsprozess von Linux vermitteln. Das scheint auch mehr als überfällig, denn in der Vergangenheit strauchelten schon mehrfach einige Hardware-Hersteller und deren Treiber-Programmierer heftigst beim Versuch, in die Linux- und Open-Source-Entwicklung einzusteigen.
Intel hat den Embedded-Linux-Spezialisten OpenedHand gekauft. Das Londoner Unternehmen mit Filialen in Paris und Helsinki bietet Software-Entwicklung und Dienstleistungen rund um den Einsatz von Linux auf mobilen Geräten. OpenedHand pflegt eine Reihe von Open-Source-Projekten im Bereich Embedded Linux. Zu den Kunden des Unternehmens gehören unter anderem Nokia, das One-Laptop-Per-Child-Projekt, OpenMoko und ST Microelectronics. Die finanziellen Details der Übernahme wurden nicht bekannt.
Microsoft will Herstellern von Billigst-Nootebooks offenbar besonders günstige Lizenzen seines Betriebssystems Windows XP Home anbieten. Die Lizenzvergabe soll jedoch an strenge Reglements gebunden sein, berichten US-Medien unter Berufung auf ein vertrauliches Microsoft-Dokument, dass einige PC-Hersteller erhalten hätten. Demnach dürfe die Software nur in Verbindung mit Notebooks verwendet werden, deren Displays nicht größer als 10,2 Zoll ist und deren Festplatte nicht mehr als 80 GByte Daten fasst. Auf keinen Fall dürfen die Geräte mit einem Touchscreen ausgestattet sein.
During initialization, the internal navigation system in some Lexus models insipidly proclaims Lexus Link Active! I always wish it was possible to swap out that obnoxious sound and make it use a Starcraft classic: Battlecruiser operational! Unfortunately, car computers are generally built with highly proprietary software platforms that are difficult to hack and largely closed to after-market third-party applications. Intel plans to change that with a new project which aims to make it possible for developers to pimp their rides with prodigious penguin power.
Ubuntu founder Mark Shuttleworth has again called for the developers of major open-source software programs and Linux distributions to synchronize their development and release cycles. He argues that consistent and universal adherence to a specific time-based release model would promote more collaboration between projects, ensure that users have access to the latest improvements to popular applications, and make the Linux platform a more steady and predictable target for commercial software vendors.
Gerry Lane, Direktor Open Source und Open Standards beim Patentweltmeister IBM, hat sich gegen das Geltendmachen von Ansprüchen auf geistige Eigentumsrechte bei Normen im Bereich Informationstechnik ausgesprochen. Die in diesem Sektor erforderlichen offenen Standards müssten eine "patentfreie Zone" sein, erklärte der Manager auf der Konferenz "Computers, Freedom, and Privacy 2008" (CFP) in New Haven. Zugleich sei eine verbesserte internationale Kontrolle des Normierungsprozesses von Nöten, zog Lane als Lehre aus der umkämpften Zertifizierung von Microsofts Dokumentenformat Office Open XML (OOXML) durch die ISO.
Die internationale Standardisierung im Rahmen der Genfer Organisation habe mit der raschen Entwicklung im IT-Sektor generell nicht standgehalten, meinte der Vertreter von Big Blue. Computerkonzerne hätten daher spezielle Interessensgremien wie die European Computer Manufacturers Association (ECMA) benutzt, um internationale Normen zu schaffen. Es habe eine regelrechte Explosion solcher Einrichtungen gegeben, führte Lane aus. Dieser Trend sei verknüpft gewesen mit dem Vortäuschen von Effizienz, Transparenz und Offenheit beim Schaffen von Standards. Eigentlich habe man aber nur einige befreundete Firmen zusammengetrommelt, eine Spezifikation festgeklopft und diese zur Norm gekürt. IBM habe bei diesem Spiel selbst mitgemacht, fasste sich der Konzernabgesandte auch an die eigene Nase.
Die Stadt München hat passend zum gegenwärtig in Berlin stattfindenden LinuxTag ihr im Rahmen des LiMux-Projekts entwickeltes Programm WollMux zur Verwaltung von Vorlagen und Textbausteinen als freie Software veröffentlicht. Bei dem Plug-in für OpenOffice handelt es sich um ein System etwa für Briefvorlagen, mit dem sich Dokumente komfortabel erstellen und Formulare einfach ausfüllen lassen. Münchens Bürgermeisterin und Auftraggeberin von LiMux, Christine Strobl (SPD), will mit der Freigabe vor allem anderen Gemeinden den Schritt zur Loslösung von Microsofts Windows und Office erleichtern: "Die Veröffentlichung bietet Interessierten die Möglichkeit, direkt von unserer Arbeit zu profitieren." Auch Weiterentwicklungen stünden gemäß dem Prinzip freier Software natürlich allen Nutzern zur Verfügung.