Das LiMux-Projektbüro in München hat einen Bericht als "kalten Kaffee" zurückgewiesen, wonach die laufende Umstellung eines Großteils der Rechner in der Stadtverwaltung auf Linux vier Jahre länger dauere als geplant. "Schon in unserem Feinkonzept 2004 haben wir gesagt, dass wir die IT-Infrastrukturen im Rahmen der Migration insgesamt verbessern wollen", erklärte der stellvertretende Projektleiter, Florian Schießl, gegenüber heise online. Man setze seitdem nicht auf eine Umrüstung der Rechner auf Biegen und Brechen, einer kostspieligen Emulation problematischer Prozesse sowie einer direkten Eins-zu-Eins-Umwandlung von Textbausteinen und Makros. Diese Linie der "sanften Migration" sei seit Jahren öffentlich bekannt.
Linux-Anwender verweisen oft auf die Vorzüge des automatischen Paket-Managements ihrer Distribution, insbesondere wenn es um das schnelle Schließen von Lücken im Kernel und in Anwendungen geht. Die University of Arizona weist in einem Bericht allerdings darauf hin, dass die Paket-Manager Sicherheitslücken aufweisen, mit denen manipulierte Distributions-Mirror-Server dem Client alte Pakete mit Sicherheitslücken unterschieben können. Und dass es relativ einfach ist, einen eigenen Mirror-Server für eine Distribution zu etablieren, haben die Forscher gleich mit demonstriert.
Zum inzwischen 14. Mal seit 1994 – im vergangenen Jahr fiel die Veranstaltung zu Gunsten des Linux Kernel Developers Summit im englischen Cambridge aus – ruft die GUUG (German Unix Users Group) Linux-Entwickler und -Interessierte zum Linux-Kongress zusammen. Nach 2005 kehrt man in diesem Jahr vom 7. bis 10. Oktober an die Universität von Hamburg zurück. Für das traditionell aus zwei Tagen Tutorien (7. und 8.10.) und zwei Tagen Konferenz mit zwei parallelen Tracks bestehende Programm sucht das Programmkomitee Beiträge und hat dazu einen Call for Papers veröffentlicht.
Die Zahl prominenter Großunternehmen, die den Entschluss fassen, kein Vista auf den Firmenrechnern einzuführen, sondern stattdessen auf den Nachfolger Windows 7 zu warten, wächst kontinuierlich. Nicht nur der mit Microsoft eng verbandelte (Wintel) Chiphersteller Intel, auch der US-Automobilkonzern General Motors haben bereits dementsprechende Entscheidungen geäußert. Nun unterrichtete die Daimler AG ihre Mitarbeiter ebenfalls darüber, dass MS Windows 7 und MS Office 14 als die nächsten weltweit gültigen Standards bei Daimler vorgesehen seien.