Am 21. April fällt der Startschuss für die World Digital Library (WDL). Die WDL will kostenlos kulturell herausragende Dokumente online für jedermann zur Verfügung stellen, darunter Manuskripte, Karten, seltene Bücher, Musik, Tonaufnahmen, Filme, Fotos und Architekturpläne. Die WDL hat sich zum Ziel gesetzt, mit diesen Materialien nicht nur das kollektive Gedächtnis der Menschheit zu bewahren, sondern auch das interkulturelle Verständnis zu fördern, ausdrücklich auch für Nationen, die nicht zur westlichen und englischsprechenden Hemisphäre zählen.
Die Idee einer Weltbibliothek, die über das Internet von Berlin bis nach Schanghai jedermann kostenlos zugänglich ist, geht auf James H. Billington zurück. Der US-Leiter der Library of Congress in Washington stellte es sich als großartigen Beitrag zur Völkerverständigung vor, wenn alle Nationalbibliotheken weltweit ihre Inhalte digitalisieren und öffentlich teilen würden. Am Dienstag nimmt die UN-Bildungsorganisation UNESCO nun die von ihm angeregte Digitale Weltbibliothek in Betrieb. Sie soll wesentlich selektiver sein als andere große digitale Bibliotheken
Gemeinsam mit Bücherhallen-Direktorin Hella Schwemer-Martienßen haben Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos) und Finanzsenator Michael Freytag (CDU) gestern die neue Sortieranlage mit angeschlossener Kundenselbstrückgabe in der Zentralbibliothek am Hühnerposten 1 (Hammerbrook) vorgestellt.
Er ist ein frustrierter Bibliothekar. Zweifellos wäre es sein Traum gewesen, Professor für Geschichte an der Sorbonne zu werden. Übrigens neigt er oft dazu, sich als großer Redner aufzuschwingen. Er geht sehr methodisch vor und folgt einem strikten Plan – das ist auch so eine Art, die seinem Bedürfnis nach einem festen Halt entgegenkommt. Er ist ein Typ, der einfach nicht wahrhaben will, dass viele Dinge um ihn herum sehr brüchig sind.
Reinhart Zuschlag (72) war Leiter der Stadtbücherei im "Baumhaus" von 1966 bis 1979. Er erinnert sich an einen zu kleinen Raum - der gleichwohl zu einem Dorstener Zentrum des Lesens und von den Menschen der Stadt sehr geschätzt wurde.
Am 13. Mai wird das Landgericht Frankfurt entscheiden, unter welchen Bedingungen Unibibliotheken E-Books zur Verfügung stellen dürfen. Der Rechtsstreit hat sich an hundert digitalen Buchkopien entzündet, die die Bibliothek der TU Darmstadt in ihrem Lesesaal anbot: gegen den Willen des Verlages. Der Rechtstreit könnte zum Musterprozess für die Verwendung von E-Books an Universitäten werden.
Sicher kann restauriert, manches ersetzt werden, aber immer bleibt Einmaliges unwiederbringlich verloren. Deshalb haben nun elf deutsche Bibliotheken und Archive eine „Allianz zur Erhaltung des schriftlichen Kulturguts“ gegründet.
In der Stadtbücherei der amerikanischen Stadt Princeton ist eine Hündin die beliebteste Mitarbeiterin. Die schwarze Labrador-Retriever-Hündin Emma hilft Kindern, die Probleme beim Lesen haben. Einmal in der Woche kommt Emma mit ihrem Besitzer in die Bücherei. Dort warten die Kinder schon auf sie. Zum Beispiel der sechsjährige Dylan (sprich: Dilen). Er ist ganz ungeduldig und umarmt Emma stürmisch, als sie endlich da ist. Sofort kuschelt er sich mit der Hündin zwischen ein paar Sitzkissen. „Schau, mein Buch heißt 'Spaghetti'!”
Einmal im Jahr ist Nacht der Bibliotheken im Landkreis. Das kann eine spannende Sache sein – getreu dem Motto „Bibliotheken sind mordsspannend ...“ Spannend an sich ist ja schon, mal zu Zeiten durch die Bücherregale zu streifen, zu denen hier sonst höchstens der Nachtwächter unterwegs ist.
Ohne Worte wird der knöcherne Charakter dieses bärbeißigen Bibliothekars beschrieben, der „seinen Beruf liebt“ und seine Tochter dominiert, der Spießer und sanfter Träumer zugleich ist.
Mit 77 865 Ausleihen und 2100 Lesern konnte die Fahrbücherei Stormarn 2008 an die Ergebnisse der beiden Vorjahre anknüpfen. "Das grenzt bei der durch die Krise stark verunsicherten Leserschaft schon an ein Wunder", meint Frank Stiller, der Leiter der rollenden Bibliothek. Vor zwei Jahren war der Kreis aus der Finanzierung ausgestiegen und hatte die Kosten auf die Kommunen abgewälzt. Fünf Gemeinden hatten daraufhin gekündigt. Als Folge wurden Haltepunkte und Touren gestrichen.
27. April 2009 Mit Büchern reich werden - ich persönlich hätte nichts dagegen. Reichtum, Weltherrschaft, Internet abschalten: Das wäre der Plan. Nur ganz kurz mal. Zum Innehalten. Und zum Gedenken an die Ereignisse dieser Woche. Später, wenn die Militärhistoriker uns fragen, werden wir sagen können, wir seien dabei gewesen - und hätten es trotzdem nicht ganz verstanden.
uf großes Interesse stößt die Aktion "Lesen bewegt – gemeinsam 3.000 Schritte extra" des Bundesministeriums für Gesundheit, des Deutschen Bibliotheksverbands und des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Bereits nach vier Wochen nehmen mehr als 400 Bibliotheken und Buchhandlungen teil und haben das Materialpaket angefordert. Bis zur Frankfurter Buchmesse können die teilnehmenden Buchhandlungen und Bibliotheken mit zahlreichen Lesungen, Spaziergängen und spannenden Veranstaltungen sowohl für das Lesen als auch für regelmäßige körperliche Bewegung werben.
Morgen feiern überall in Deutschland Bibliotheken, Verlage und Buchhandlungen den UNESCO-Welttag des Buches. In Chemnitz wird die Stadtbibliothek zum großen Treffpunkt für Lesefreunde.
39 Kayhuder Leseratten nutzten den Service der Fahrbücherei Norderstedt, die nach einer Auszeit von drei Jahren in diesem Frühjahr zum ersten Mal die kleine Gemeinde an der Bundesstraße 432 wieder angefahren hat. Dieter Buchholz (57), der Bibliothekar der rollenden Bücherei ist mit dieser Zahl mehr als zufrieden.
Immer dann, wenn die Ratio besonders stolz auf sich war, lief vieles schief. Als Folge der Aufklärung zum Beispiel wurden die Klöster zerstört, die Bibliotheken vernichtet - immer im Namen der Vernunft, weil das ja alles „mittelalterlicher, dummer Tand“ war. Mit großen Werken der abendländischen Kultur- und Kunstgeschichte wurden Schlaglöcher gestopft
Zeichnungen von Lucas Cranach, die Antarktiskarte des Polarforschers Shackleton oder frühe Filme der Brüder Lumière - solch kulturelle Schätze sind von nun an in jedem Internetcafé der Welt abrufbar.
«Lesen macht schlau, lesen macht Spaß und lesen ist cool» - unter diesem Motto wurde mit zahlreichen Ehrengästen, Gönnern, Sponsoren und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen am «Welttag des Buches» die Verleihung des Gütesiegels «Bibliotheken - Partner der Schulen» an die Bücherei im Steingadener Fohlenhof gefeiert.