Die spanische Regierung unter Ministerpräsident José Luis Rodríguez Zapatero zerschellte gestern im Parlament an einer Abwehrfront. Alle Parteien wiesen gemeinsam in der zuständigen Kommission das Ansinnen ab, dass sogenannte "Sinde-Gesetz" weiter zu behandeln. Es ist nach der Kultusministerin Ángeles González-Sinde benannt und sollte die Internetzensur im Schnellverfahren behördlich regeln. Zapateros Partei, die sich "sozialistisch" nennt, hatte versucht, das als Anti-Piraterie-Gesetz getarnte Vorhaben im "Gesetz zum nachhaltigen Wirtschaften" zu verstecken ([local] Wie kommt die Internetsperre in ein Gesetz zum "nachhaltigen Wirtschaften"?).
In einem Interview hat der schwedische Anwalt Claes Borgström erklärt, warum Wikileaks-Gründer Julian Assange der Vergewaltigung beschuldigt wird. In Schweden, so der Anwalt der beiden Frauen, die gegen den Australier Vorwürfe erheben, ist dieser Tatbestand weiter gefasst als in anderen Ländern.
Die Federal Communications Commission (FCC) hat nach einer kontroversen Debatte am Dienstag ein Rahmenwerk zur Festschreibung der Netzneutralität verabschiedet und sich damit erwartungsgemäß zwischen alle Stühle gesetzt. Die Spitze der US- Regulierungsbehörde folgte weitgehend dem Vorschlag von FCC-Chef Julius Genachowski von Anfang Dezember. Demnach bleibt es bei der bislang bereits inoffiziell geltenden allgemeinen Verpflichtung für die Netzbetreiber, die Verbreitung "rechtmäßiger" Inhalte, Anwendungen und Dienste in ihren Netzen sowie den Anschluss von Endgeräten nicht zu behindern. Eine "unangemessene Unterscheidung" zwischen Datenpaketen beim Transfer legitimen Netzverkehrs soll ihnen nicht gestattet sein.
Die Verletzung geistigen Eigentums in Europa hat nach Ansicht der EU-Kommission alarmierende Ausmaße angenommen. Das schreibt die Kommission in dem seit langem erwarteten und noch kurz vor Weihnachten veröffentlichten Evaluierungsbericht zur Wirksamkeit der sogenannten Durchsetzungsrichtlinie aus dem Jahr 2004 (IPRED). Zwar habe diese Richtlinie Fortschritte in Richtung eines einheitlichen Schutzstandards gegen Urheberrechts-, Patentrechts- und Markenrechtsverletzungen gebracht, wegen der "beispiellose Zunahme" an Möglichkeiten, via Internet geistiges Eigentum zu verletzen, empfiehlt die Kommission aber unter anderem, die Vermittler solcher Möglichkeiten noch stärker in den Kampf einzubeziehen.
Der Begriff „Open Government Data“ (OGD) ist als Strategie eines Staates zur Öffnung von Regierungs- und Verwaltungsdaten zu verstehen. Dieser Strategie liegt die Idee von „Open Data“ zugrunde. Als offene Daten werden Datenbestände bezeichnet, die im Interesse der Allgemeinheit ohne Einschränkungen zur freien Nutzung, Verbreitung und Weiterverwendung frei zugänglich gemacht werden.
Auf der Konferenz Wikipedia - ein kritischer Standpunkt in Leipzig diskutieren Forscher verschiedener Wissenschaftsbereiche an diesem Wochenende die Funktion und Entwicklungen in der Online-Enzyklopädie Wikipedia. Am ersten Tag standen die Wikipedia als Politikum und die Politik in der Wikipedia im Vordergrund. Der Direktor der Leiziger Universitätsbibliothek Ulrich Johannes Schneider sieht in der Online-Enzyklopädie eine zwangsläufige Folge: "Enzyklopädien wollten immer ins Internet – in Büchern waren sie eigentlich immer falsch aufgehoben." Viele Probleme der Wikipedia seien aber keineswegs neu. So stritten bereits Pioniere wie Denis Diderot und Johann Heinrich Zedler darum, welche Artikel sie in ihre Werke aufnehmen wollten und wie das Wissen zu organisieren sei. Gemeinsam sei den Enzyklopädien jedoch die Orientierung am Leser: "Diese Werke bemühen sich, das Wissen auf eine gleichmäßige Entfernung zum Benutzer zu bringen." Zentral für den Erfolg und Fortbestand
Harte Zahlen zur Rechenleistung künftiger Nvidia-GPUs gab es jedoch nicht, die Einheit, in der Huangs Roadmap auf der Vertikalen skaliert ist "GFlops pro Watt". Wie der Nvidia-Mitbegründer betonte, ist die Rechenleistung nicht das Problem, sondern die "Power Wall". Schon mit den ersten Fermi-Grafikkarten kratzte Nvidia an der Grenze von 300 Watt.