Wenn Matthias Dittmayer entspannen will, ballert er ein paar Feinde über den Haufen: Mit der Computer-Tastatur lenkt er die Figur, mit der Maus schießt er. "Enemy Territory" heißt sein Lieblingsspiel auf dem PC – darin stehen sich verfeindete Soldaten gegenüber. Für den Studenten aus Bremen, der bei vielen Gamern durch sein Video über die TV-Berichterstattung zu sogenannten Killerspielen bekannt wurde, ist dieser sogenannte Ego-Shooter eine "digitale Schneeballschlacht", ein harmloses Hobby. Viele Politiker sprechen dagegen von "Killerspielen", die zum Töten animieren. In dieser Woche hat der Bundestag in erster Lesung einen Gesetzentwurf der Bundesregierung beraten, der ein Verbot vorsieht. Spieler wie Dittmayer fühlen sich dadurch als potenzielle Amokläufer abgestempelt. Und wehren sich.
Der Vertrieb von Songs und Alben hat sich in den vergangenen Jahren radikal verändert. Bekannte Künstler und Bands wie Trent Reznor (Nine Inch Nails) oder Radiohead setzen vermehrt auf den Direktvertrieb per Internet – nicht zuletzt, um teure Abschlagszahlungen an die Plattenfirmenbürokratie zu vermeiden und mehr Reingewinn zu erwirtschaften, der auch durch den Wegfall der CD-Herstellung steigt. Große Online-Musikplattformen wie Apples iTunes haben in ersten Ländern die Distribution physischer Tonträger überholt. In den USA verkauft so inzwischen nur noch der Supermarktriese Wal-Mart mehr Musik, dürfte jedoch Marktbeobachtern zufolge auch bald überholt werden.
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Die veränderte Situation bedeutet allerdings nicht zwingend, dass es junge Bands viel einfacher haben, Käufer für ihre Werke zu finden. Sie können ihre Songs zwar in sozialen Netzwerken wie MySpace bewerben, doch gehen sie dort häufig im riesigen Angebot unter. Auch die Platzierung und der Verkauf von Alben und Singles in den großen Musikangeboten ist alles andere als einfach. So verhandeln die marktbeherrschenden Anbieter noch immer am liebsten mit traditionellen großen und kleineren Plattenfirmen, deren Gesamtkatalog sie auf einen Rutsch aufnehmen können, ohne sich mit einzelnen Künstlern auseinandersetzen zu müssen.
Wie können Links die Medien revolutionieren? US-Medienblogger denken darüber bereits seit Monaten nach. Dabei geht es ihnen nicht darum, kommentierte Linklisten als eine Art Presse- oder Medienschau zu erstellen, sondern der Nachricht oder der Geschichte selbst mehr Gewicht zu verleihen, in dem sie über die Links in einen diskursiven Kontext eingebettet wird. Der Journalist zeigt damit
Der Direktor des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin, Hans Schöler, hat jüngst auf dem Weltkongress der Genetik in Berlin gezielt provoziert und seinen Vortrag über Stammzellen mit dem Hinweis abgebrochen, dass Journalisten im Raum waren.