Im Machtkampf zwischen Telekoms und US-Internetkonzernen droht die Netzneutralität und damit auch der Konsumentenschutz unter die Räder zu kommen. Die österreichische Regulierungsbehörde RTR hat 2012 den Vorsitz im EU-Telekomkontrollgremium. Sie hat das Thema an die Spitze der Tagesordnung gesetzt.
Europas große Telekomkonzerne denken darüber nach, ihre Netzinfrastrukturen zusammenzuschließen. Die Idee für einen gesamteuropäischen Netz-Markt soll bei einem Gespräch zwischen Konzernspitzen und dem EU-Kommissar Almunia aufgekommen sein.
Über 30 Organisationen fordern, die Dokumente für die Reform der International Telecommunication Regulations zu veröffentlichen und die Zivilgesellschaft stärker einzubinden.
Bei einer Anhörung im US-Repräsentantenhaus waren sich alle Seiten einig, dass ein geplanter neuer Vertrag der Internationalen Fernmeldeunion ITU die staatliche Kontrolle über das Netz nicht erweitern dürfe.
Der deutsche Mobilfunkanbieter macht sich warm für den Börsengang Ende des Monats. Der deutsche Markt habe noch viel Potenzial, meint Deutschlandchef René Schuster.
Auf der World Conference on International Telecommunication in Dubai streiten die Delegationen darüber, nach welchem Modell der Datenverkehr zwischen den Netzen künftig abgerechnet werden soll.
Die Abgeordneten haben in 3. Lesung das Richtlinienpaket zur Novellierung des Regulierungsrahmens für Telekommunikationsnetze verabschiedet, das etwa Vorgaben für Internetsperren bei Urheberrechtsverletzungen und zum Datenschutz mit sich bringt.
Noch heuer soll in der Novelle des Telekomgesetzes mit der Transparenz zumindest eine Regel der Netzneutralität für Telekommunikationsdienste verankert werden. Abseits davon soll es den Mobilfunkern freistehen, ihren Kunden verschiedene Servicestufen anzubieten - auch wenn dabei Dienste wie Skype heruntergeregelt oder ganz gesperrt werden. Die Mobilfunker rüsten sich bereits dafür.
Telekom-Wettbewerber und Regulierer sehen erste "Open Access"-Pilotprojekte beim Ausbau superschneller Datenautobahnen als erfolgreich an; bis zu eine Million Endkundenanschlüsse könnten so bald mit Glasfaser versorgt werden.
Ob Deutsche Telekom, Telecom Italia oder Telefonica: Die Branchengrößen planen laut einem Medienbericht den Aufbau eines gemeinsamen europaweiten Netzes – als Antwort auf die globale Konkurrenz.
Vertreter von Netzbetreibern und Ausrüstern haben sich auf einer Konferenz der Deutschen Breitbandinitiative dagegen ausgesprochen, beim Ausbau von Hochgeschwindigkeitsnetzen zu einem "Universaldienst" verpflichtet zu werden.
Die EU-Telekomregulatoren haben eine Umfrage über die Freiheit des Datenverkehrs im Internet gestartet. Wie die Eineitung zeigt, macht die EU die Netzneutralität zum Spielball des Markts und ein paar Großprovidern.
Harold Feld von der digitalen Bürgerrechtsorganisation Public Knowledge sieht nach der US-Präsidentschaftswahl einige positive Veränderungen, aber auch Grund zur Wachsamkeit.