Der US-Konzern Google will ein neues System zur Verfolgung und Analyse von Nutzerdaten in der Onlinewerbewelt einführen. Derzeit setzt die Branche vor allem auf Cookies, kleine Datenpakete, die Informationen über die Aktivitäten des Computernutzers im Browser abspeichern. Ein Wechsel auf ein eigenes Google-System würde die Unternehmen stark von dem US-Konzern abhängig machen und den 120 Milliarden US-Dollar schweren Markt neu ordnen.
Google ist nicht nur eine praktische Suchmaschine und ein Anbieter von Onlinewerbung. Die beliebtesten Suchbegriffe lassen auch Rückschlüsse auf nationale und regionale Unterschiede der Kultur zu. Französische Computerwissenschaftler haben nun eine Weltkarte mit den Grenzen von "Google-Zeitgeist" vorgestellt.
Die europäischen Datenschützer stoßen sich vor allem daran, dass der Internet-Konzern nach seinen neuen Regeln Daten aus verschiedenen Diensten wie YouTube oder GMail gesammelt auswerten darf.
Die Aktion "Verteidige Dein Netz" richtet sich gegen das von der schwarz-gelben Regierung geplantes Leistungsschutzrecht zugunsten von Presseverlagen, das am Donnerstag in erster Lesung im Parlament debattiert werden soll.
154 Zeitungen in Brasilien haben sich aus der Nachrichtenseite des Internet-Konzerns zurückgezogen. Sie folgten damit einer Aufforderung des nationalen Zeitungsverbandes ANJ.
Google droht der französischen Regierung wegen einer Abgabe an Verleger: Wenn der Staat Forderungen nach einem Leistungsschutzrecht für Online-Inhalte nachkomme, werde das Unternehmen nicht mehr auf französische Medienseiten verlinken.
Ein US-Bundesbezirksrichter hat die Klage gegen mehrere US-Universitäten wegen deren Zusammenarbeit mit Google bei der Digitalisierung von Büchern zurückgewiesen. Das Projekt sei unter Fair use erlaubt und richte sich gegen Diskriminierung.
Das Netz müsse überraschen können, und neuralgische Zugangspunkte dürften die Nutzer daher nicht in einer sich selbst bestätigenden Schleife gefangen halten, fordert die Medienforscherin Miriam Meckel.
Was tut Google eigentlich mit unseren Daten? Dieser Frage ist der IT-Sicherheitsexperte Sven Türpe nachgegangen. Aus öffentlichen Informationen und mit einer Portion Informatikerbauchgefühl