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Trotz aller Warnungen von Lehrern und Professoren vor möglicherweise fehlerhafter Informationen bleibt das Online-Lexikon Wikipedia eine der am häufigsten besuchten Seiten im Netz – die größte Enzyklopädie, die die Menschheit je geschaffen hat, ist es sowieso. Doch trotz dieser wachsenden Popularität bleibt die Debatte über die Vertrauenswürdigkeit als Quelle. Eine der Bedenken, die man immer wieder hört, ist die Tatsache, dass die Artikel von einer scheinbar anonymen Armee aus Menschen mit unbekannten Interessen und Tendenzen geschrieben und redigiert werden. Ed Chi, leitender Wissenschaftler für den Bereich "Augmented Social Cognition" am Palo Alto Research Center (PARC) und seine Kollegen haben deshalb nun ein Werkzeug erstellt, das viele der normalerweise versteckten Hintergrundgefechte aufdeckt, die bei den am heißesten diskutierten Seiten des Online-Lexikons vorkommen.
A recent article in the online version of the newspaper Haaretz noted a number of errors in Wikipedia’s coverage of topics involving the state of Israel. The official response was this: Sue Gardner, the executive director of the Wikimedia Foundation, which runs Wikipedia…told Haaretz that she is “quite comfortable” with the mistakes on the Web site.
Für das Experiment werden am Mittwoch zunächst 400 englischsprachige Artikel freigeschaltet. Die Leser können angeben, wie gut belegt, lesbar, vollständig und neutral die Artikel sind. In jeder Kategorie können die Leser bis zu fünf Punkte vergeben. Ein Wikipedia-Account ist für die Bewertung nicht nötig. Erst nach einer Testphase soll entschieden werden, ob das Abstimmungstool für sämtliche Wikipedia-Artikel freigeschaltet wird.
Das Magazin unterzog die Wikipedia einem exemplarischen Review: 42 Artikel aus der Wikipedia und der Encyclopaedia Britannica zu verschiedenen Wissenschaftsbereichen wurden von Experten geprüft. Das Ergebnis: In beiden Quellen wurden jeweils vier schwerwiegende Fehler entdeckt – ein überraschender Gleichstand. In der B-Note, den Faktenfehlern, Auslassungen und missverständlichen Formulierungen, musste sich das knapp fünf Jahre alte Online-Projekt dem altehrwürdigen Konkurrenten geschlagen geben: 162 solcher Fehler fanden sich bei Wikipedia und 123 bei der Encyclopaedia Britannica.
Am Abend des 16. Februar 2009 klappte ich den Laptop auf. Das Fernsehprogramm war langweilig, ich trank schon das zweite Glas Rotwein. Kurz nach 21 Uhr klickte ich Wikipedia an, um der Karl-Marx-Allee in Berlin-Friedrichshain einen neuen Namen zu geben. Ich schrieb den Satz: „Wegen der charakteristischen Keramikfliesen wurde die Straße zu DDR-Zeiten im Volksmund auch ,Stalins Badezimmer‘ genannt.“ Als ich darüber nachdachte, dass diesen Unsinn niemand für wahr halten würde, hatte ich um 21.13 Uhr mein Weinglas schon versehentlich auf die Enter-Taste gestellt.
Das Online-Lexikon Wikipedia dient Schülern der Anne-Frank-Gesamtschule (AFG) nicht nur als Informationsquelle, sie schreiben auch aktiv daran mit. Paula Toebben und Lena Possenriede, Schülerinnen im achten Jahrgang, recherchierten zum Beispiel im Rahmen einer Arbeit für den Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten die Affäre Weigand-Blomert aus Münster, berichtet die Gesamtschule in einer Pressemitteilung. ... Besonders durch die Lektüre von Büchern und alten Zeitungsberichten trugen die beiden Schülerinnen umfangreiches Wissen zusammen. Schnell wurde klar: Der Bericht in Wikipedia zu dieser Affäre ist nur unzureichend. Die Schülerinnen meldeten sich als Autorinnen an und konnten nun ihr erworbenes Wissen einbringen. Sie änderten und ergänzten den Enzyklopädie-Artikel.
Ihre abschließende Bewertung des Falls schrieben Paula Többen und Lena Possenriede allerdings nicht ins Lexikon, sondern ließen sie in die 20-seitige Arbeit für den Geschichtswettbewerb einfließen
Tanz der Gehirne Teil 1 Weitgehend unbemerkt von der Medienöffentlichkeit arbeiten Tausende von Freiwilligen an einer Enzyklopädie ungekannter Größe. Die Inhalte stehen unter einer Copyleft-Lizenz, sind also beliebig nutzbar, solange veränderte Versionen ebenfalls frei sind. Menschen aus der vernetzten Welt haben in zahlreichen Sprachen bereits fast 200.000 Artikel verfasst, das Themenspektrum deckt alle Bereiche menschlichen Daseins ab. [extern] Wikipedia, "die freie Enzyklopädie", ist der bisherige Höhepunkt der Wiki-Entwicklung - und vielleicht der Beginn einer neuen Internet-Ära.
Der Autor Georg Zoche will durchsetzen, dass sein Buch als Quellenangabe eines Wikipedia-Artikels erscheint oder dass daraus zitierte Textpassagen gelöscht werden. Zoche hatte den Artikel im September 2010 angelegt und dabei mehrere Absätze aus seinem Buch verwendet. Als andere Autoren den Artikel umschrieben und dabei auch den Verweis auf das Buch Zoches entfernten, machte Zoche eine Urheberrechtsverletzung geltend – sein Text sei "geguttenbergt" worden. Im Streit geht es um den Wikipedia-Artikel über die Rede des Reichswirtschaftsministers Walther Funk mit dem Titel "Die wirtschaftliche Neuordnung Europas".
Der Streit mündete nun in eine Strafanzeige gegen insgesamt fünf Wikipedia-Autoren bei der Staatsanwaltschaft Hamburg. Kommerzielle Motive habe er nicht, betont Zoche gegenüber heise online: "Die Vorstellung, wonach Quellenangaben vordergründig Werbung für die dort genannten Autoren wären, ist mir völlig fremd." Zoche geht es ums Prinzip: nur zwei Sätze in dem Wikipedia-Artikel entsprechen seiner Urfassung und der Artikel wird kaum gelesen.
Wikipedia, die größte Online-Enzyklopädie, gibt Rätsel auf: Was treibt so viele Menschen an, in ihrer Freizeit an einem virtuellen Lexikon mitzuarbeiten? Wie kommt es, dass das Niveau der meisten Beiträge so hoch ist und Fehler so schnell korrigiert werden, zumal der Zugang für jeden ohne Ausweis seiner Qualifikation frei ist? Mithilfe der Netzwerkanalyse lässt sich nachweisen, dass schon die Einbindung in ein solches Netzwerk wie Wikipedia das Handeln bestimmt und auch die Motivation beeinflusst.
Die Wikipedia hat den Markt für Enzyklopädien umgekrempelt. Doch technisch ist sie veraltet. Um ihr Potenzial zu nutzen, muss sie für Computer verständlich werden.
Mehr als 20 Millionen Artikel in 285 Sprachen: Die Online-Enzyklopädie ist zu einer der wichtigsten Wissensquellen der Welt geworden. Doch Vereinsmeier vergraulen Autoren und kleine Sprachfamilien werden abgehängt.
Das Schulprojekt hatte einen erfolgreichen Start, beginnt sich zu etablieren und erhält mehr und mehr Anfragen. Nun möchten wir die Aktionstage und Lehrerschulungen gemeinsam mit euch aus der Community zu einer regelmäßigen und standardisierten Veranstaltung machen. Dafür werden wir einen Pool von Freiwilligen aufbauen, die das Schulprojekt als Referenten betreiben und den kritischen Umgang mit Freiem Wissen fördern möchten.
Die Relevanzdebatte hat trotz aller Spitzen für ein nötiges Problembewusstsein gesorgt. Man wird die Wikipedia künftig auch danach beurteilen müssen, ob und wie sie solche Konflikte lösen kann.
Stepro: Operationsgebiet der gezielten Beeinflussung sind Wikipedia-Artikel aus den Themenbereichen Homosexualität und Religion sowie Evangelikalismus. Dieser Themenbereich zählt seit Jahren zu einem hart umstrittenen Konfliktfeld.
Bekannt war bisher, dass ein Nutzer unter Zuhilfenahme mehrerer Accounts vehement versucht, seine verquere Sichtweise in die Artikel einzubringen und dabei das Wikipedia-Prinzip des „neutralen Standpunktes“ missachtet. Die Folge waren häufige und unschöne Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Nutzern, welche die Aufmerksamkeit vieler Aktiver bindet und die normale Arbeit am Projekt massiv stört.
Wie sich nun herausstellte, ist der Nutzeraccount des universitären Forschungsprojektes „Wiki-Watch“ nicht nur beteiligt, sondern nach aller Erkenntnis mit dem Problemnutzer sogar identisch. Betrieben wird „Wiki-Watch“ dem Impressum zufolge von der Juristischen Fakultät der Europa-Universität:
In zehn Jahren hat sich die freie Online-Enzyklopädie Wikipedia vom Hobby-Projekt zu einer der wichtigsten Wissens-Quellen im Netz entwickelt. Wir zeichnen die wichtigsten Entwicklungsschritte des Projekts nach.
Agenturen, die für Geld Debatten und Bewertungen im Netz manipulieren, sind auch in Österreich nicht schwer zu finden. Zwei Insider erklären der futurezone die Einzelheiten.
Mit knapp sechs Millionen Artikeln ist Wikipedia bereits das umfangreichste Lexikon der Welt. Doch bis man eine Enzyklopädie für „jeden einzelnen Menschen auf diesem Planeten“ anbieten könne, sei es noch „ein weiter Weg“, so Wikipedia-Gründer Jimmy Wales im Gespräch mit ORF.at im Rahmen der „Darwin’s Circle“-Konferenz in Wien.
Live übertragen am 09.02.2017. This talk introduces the Wikimedia Movement's latest major wiki project: Wikidata. It covers what Wikidata is (00:00), how to contribute new data to Wikidata (1:09:34), how to create an entirely new item on Wikidata (1:27:07), how to embed data from Wikidata into pages on other wikis (1:52:54), tools like the Wikidata Game (1:39:20), Article Placeholder (2:01:01), Reasonator (2:54:15) and Mix-and-match (2:57:05), and how to query Wikidata (including SPARQL examples) (starting 2:05:05).
Auch Privatpersonen können seit Kurzem die Online-Ausgabe der Brockhaus-Enzyklopädie abonnieren. Sie will sich mit geprüftem Wissen gegen Wikipedia behaupten.
Experten des Industrieverband Klebstoffe e.V. (IVK) haben aktuell die deutschsprachigen Wikipedia Beiträge „Klebstoff“ und „Kleben“ umfassend überarbeitet.
Es gibt Dinge, die nutzen wir jeden Tag, ohne darüber nachzudenken, wer sie für uns bereitstellt. Die Wikipedia gehört auch dazu. Wer sind die Menschen hinter den Kulissen des größten Online-Lexikons? Und: Kann man Wikipedia-Autoren als Helden bezeichnet? Jan hat vier Wikipedianer aus Tübingen interviewt.
Physikerin Donna Strickland bekommt den renommiertesten Wissenschaftspreis der Welt, weil ihre Forschung "der Menschheit den größten Nutzen" gebracht hat. Ein Moderator von Wikipedia sah das zuvor offenbar anders.