In Syrien gebe es mit 600.000 noch gut halb so viele Angehörige der christlichen Minderheit wie 2010. Im Irak sei die Zahl in rund 30 Jahren von fünf auf 0,4 Prozent der Gesamtbevölkerung zurückgegangen.
Bis zu zwei Millionen Flüchtlinge will die Türkei nach Nordsyrien umsiedeln - in eine "Sicherheitszone". Die Bevölkerung dort muss weichen - ohne jede Rücksicht. Die Gewalt trifft nicht nur Kurden. <em>Von Reinhard Baumgarten.</em>
Doch viele syrische Christen glauben, allein Präsident Assad garantiere ihnen Sicherheit. Ein deutscher Pfarrer, der das Land bereiste, spricht über die Wahrnehmung der Gläubigen vor Ort.
Vor dem US-Einmarsch von 2003 lebten 1,5 Millionen Christen im Irak. Heute sind weniger als 300'000 von ihnen übrig. Sie fliehen nicht nur vor den «IS»-Terroristen, sondern auch vor der Gleichgültigkeit ihrer muslimischen Nachbarn. Erzbischof Thimothaeus Mussa al-Schamani hat resigniert. Der würdevolle Mann mit dem kurzen grauen Bart steht der Erzdiözese von Bartilla und Mar Mattai vor, die im Umland der irakischen Grossstadt Mossul liegt.
Der deutsche Schriftsteller und islamische Gelehrte Navid Kermani hat ein Buch über christliche Kunst geschrieben: "Ungläubiges Staunen". Ein Gespräch mit dem Autor über die Gründe seiner Faszination
Xavier Beauvois’ maghrebinischer Klosterfilm „Des hommes et des dieux“ ist ein Favorit in Cannes. Auch der iranische Altmeister Abbas Kiarostami zeigt sich in Bestform, mit einer doppelbödigen Liebesgeschichte.
Im Mai 1996 wurden in Algerien sieben christliche Mönche ermordet. Der französische Regisseur Xavier Beauvois erzählt im preisgekrönten Spielfilm «Des hommes et des dieux» von ihrem Leben.
Das Vorbild war ein berühmter Western aus Hollywood: Doch in seinem Film "Von Menschen und Göttern" erzählt Xavier Beauvois nicht von Cowboys und Indianern, sondern vom Martyrium katholischer Mönche, die von islamistischen Terroristen bedroht werden.
In einer März-Nacht stürmen Bewaffnete ein Kloster in Algerien – später findet man die Köpfe der entführten Mönche. Der Kinofilm dazu ist das Film-Wunder des Jahres: „Von Menschen und Göttern“.
Der Film schildert die realen letzten Wochen im Leben von sieben Trappistenmönchen, die in Algerien, am Fuß des Atlas-Gebirges 1996 entführt und ermordet wurden. Während um das Kloster herum schon gemordet wird, bleiben die Glaubensmänner dennoch an ihrem Andachtsort.
Die pakistanische Konvertitin Sabatina kämpft gegen die Verfolgung von Christen. Sie selbst lebt in Deutschland im Opferschutz, weil sie wegen ihres Abfalls vom Islam mit dem Tod bedroht ist. Kein Weihnachtsmärchen.
Die Christen gehören zum Nahen Osten - und der Nahe Osten zum Christentum. Aber die religiöse Vielfalt der Region, ein Teil ihres kulturellen Reichtums, ist infrage gestellt, und auch immer mehr Christen geben auf.
Bayerische Behörden schieben Ali H. in den Iran ab, dort wird er gefoltert. Erst danach wird in Deutschland sein Asylantrag anerkannt. Jetzt bittet die Stadt Erlangen den Flüchtling zur Kasse
Sind die Ideen der Aufklärung Geschichte? Nicht, solange wir uns über sie streiten. Ein Disput zwischen dem Schriftsteller Rüdiger Safranski und dem Publizisten Mathias Greffrath
Die einen reagieren auf die Integrationsdebatte mit Re-Christianisierung, die anderen mit Islamisierung. Diesen Wettlauf werden alle verlieren. Ein Beitrag des Historikers Hamed Abdel-Samad
G. Sellin, and F. Vouga (Eds.) Texte und Arbeiten zum neutestamentlichen Zeitalter Francke, Tübingen; Basel, (1997)unter Mitarbeit von Stefan Alkier, Anja Cornils und Krischan Heinemann.
G. Stroumsa. Origen and the Alexandrian Tradition. Papers of the 8th International Origen Congress, Pisa, 27-31 August 2001, Origeniana octava, Vol. 1, 164, Leuven et al., (2003)
G. Stroumsa. Homer, the Bible, and beyond. Literary and religious canons in the ancient world, volume 2 of Jerusalem studies in religion and culture, Brill, Leiden; Boston, (2003)