Trau, schau, wem: Der Angriff auf eine junge Frau muss neu bewertet werden. Das hat viel mit der medialen Präsentation zu tun. Und mit notwendiger Medienkritik
Halle, Christchurch, Toronto, Utoya - neben Antisemitismus und Rassismus ist Hass auf Frauen ein verbindendes Element in der Gedankenwelt von rechtsextremistischen Attentätern.
Vor fünf Jahren wurde Ahmed I. niedergestochen. Täter soll der mutmaßliche Lübcke-Attentäter Stephan Ernst gewesen sein. Am 25. Prozesstag trat Ahmed I. in den Zeugenstand. Das Gericht bekleckert sich bei der Vernehmung nicht mit Ruhm.
Wie entsteht männliche Gewalt? Klaus Theweleit publizierte in den 70ern Jahren das Buch «Männerphantasien», in dem er die faschistoide Psyche von Soldaten analysiert. Mit der NZZ sprach er über toxische Männlichkeit, die feministische Bewegung und sexistische Prägungen aus der Vergangenheit, die bis heute unser Denken bestimmen.
Greta Thunberg, Serap Güler, Renate Künast: Die sprachliche Gewalt, mit der Frauen im Netz attackiert werden, übertrifft die gegen Männer in Qualität und in Quantität. Thunberg, Künast oder Güler – Hass gegen Frauen ist ein globales und ein altes Problem.
Linke Kritik an Kapitalismus und Staat ist nicht nur zulässig, sie ist notwendiger Bestandteil einer liberalen Gesellschaft. Doch Aufrufe zur Gewalt sind nicht zu dulden; sie öffnen die Tür zur Barbarei.
Bei der Frankfurter Blockupy-Demonstration ist die Polizei am Samstag hart vorgegangen. Mehrere hundert Menschen wurden eingekesselt, es gab Schwerverletzte. (Von Katharina Iskandar)
Der NSU-Schock hat wenig bewirkt: Mindestens 152 Menschen starben seit 1990 durch rechtsextreme Täter, doch der Staat zählt noch immer weit weniger Tote.
Vor dem Amtsgericht Rosenheim geht es um einen umstrittenen Polizeieinsatz, bei dem mehrere Menschen verletzt wurden. Angeklagt sind allerdings nicht die Beamten, sondern die Familie. Das frostige Klima im Saal verzögert die Verhandlung immer weiter. Die Staatsanwaltschaft will nun klären, ob der Verteidiger eine Straftat begangen hat.
Um im Wortsinn korrekt zu sein, müsste sich das Erstellen einer R. ungefähr so abspielen: „Ey, Alta, rück die CDs raus, die du dir da kopiert hast, aba zackich, sonst kriechste aufe Mütze!“ Denn merke, das Merkmal des Raubes ist die Gewalt gegen eine Person oder wenigstens doch die Androhung
Noch immer haben sie sich nicht von dem Schock erholt: Im November drangen zwei Zivilpolizisten bei der unbescholtenen Familie ein und rangen sie nieder. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben – gegen die Familie.